THORSTEN KUBE, Leiter Personal:
„Es macht mich stolz, dass wir bereits zum sechsten Mal in Folge von Great Place To Work® ausgezeichnet worden sind. Unter den Unternehmen mit 251 bis 500 Mitarbeitenden zählt die GESOBAU erneut zu den besten Arbeitgebern in Berlin-Brandenburg. Die höchsten Zustimmungswerte erreichten wir in der Kategorie Gerechtigkeit: Unsere Mitarbeitenden fühlen sich unabhängig von persönlichen Merkmalen wie sexueller Orientierung, Herkunft, Geschlecht oder Alter fair behandelt. Das zeigt, dass das Thema Vielfalt bei uns nicht nur kommuniziert, sondern gelebt wird.“
Die GESOBAU hat verschiedene Arbeitnehmer*innenvertretungen, die die Rechte der Mitarbeiter*innen vollumfänglich vertreten – dazu zählen der Betriebsrat, die Frauenvertretung, die Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie eine Schwerbehindertenvertretung. Wir arbeiten bei allen wichtigen Entscheidungen, die unsere Mitarbeiter*innen betreffen, eng und vertrauensvoll mit den Arbeitnehmer*innenvertretungen zusammen.
Aber auch über die gesetzlichen Interessenvertretungen hinaus binden wir unsere Mitarbeiter*innen in die Unternehmensprozesse und das Nachhaltigkeitsmanagement ein: Deshalb setzen wir darauf, die Expertise unserer Mitarbeiter*innen in abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen und Projekten zusammenzubringen – beispielsweise bei unserer betrieblichen Gesundheitsförderung „GESOvital“.
Zudem fördern wir über verschiedene Gesprächsformate wie den „Vorstandstalk“ den Austausch innerhalb des Unternehmens. Nicht zuletzt nehmen wir alle zwei Jahre an dem Arbeitgeber-Wettbewerb „Great Place To Work®“ teil, bei dem die Mitarbeiter*innen anonym Feedback zu uns als Arbeitgeberin geben können.
Wissen und Informationen weitergeben, Dialog, Vernetzung und Teilhabe fördern: Das wollen wir mit unserer internen Kommunikation erreichen und nutzen dabei eine Vielzahl verschiedener Kommunikationsformate:
Unter anderem fand das digitale Dialogformat „Vorstandstalk“ im Berichtszeitraum insgesamt vier Mal statt: Dabei konnten die Mitarbeiter*innen direkt mit dem Vorstand sprechen und Fragen stellen. Außerdem trat unser Führungsgremium mit dem Nachhaltigkeitsausschuss in den Dialog. Zusätzlich tauschten sich verschiedene Abteilungen über das virtuelle Dialogformat „Vorstandsfrühstück“ im Jahr 2022 insgesamt zwölf Mal mit dem Vorstand aus.
Daneben gibt es den „NachTisch“, ein Informations- und Dialogformat mit Themen aus allen Bereichen, bei dem Mitarbeiter*innen nach der Mittagspause Projekte vorstellen: Alle interessierten Kolleg*innen sind eingeladen, online teilzunehmen und mitzudiskutieren. Im Berichtszeitraum fand der „NachTisch“ 19 Mal statt und beschäftigte sich unter anderem mit der betrieblichen Altersvorsorge bei der GESOBAU AG.
Neben diesen altbekannten Formaten hat die GESOBAU im Berichtszeitraum eine Reihe neuer Ideen umgesetzt:
Die GESOBAU wurde für 2023 beim Wettbewerb „Beste Arbeitgeber in Berlin-Brandenburg“ des Institut „Great Place To Work“ mit dem 2. Platz in der Größenklasse 251 bis 500 Mitarbeitende ausgezeichnet. Damit wurden wir bereits zum sechsten Mal für unsere Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität geehrt.
Das Gütesiegel basiert auf einer repräsentativen und anonymen Mitarbeiter*innenbefragung sowie einem Kultur-Audit, in dem auch Maßnahmen und Programme der Personalarbeit analysiert wurden. Im Fokus der Umfrage stehen zentrale Arbeitsplatzthemen wie Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist. Unter anderem hat die Aussage, ob die Mitarbeiter*innen die GESOBAU als Arbeitgeberin weiterempfehlen würden, durchschnittlich eine 74-prozentige Zustimmung gefunden (2021: 85 Prozent). Insgesamt haben 71 Prozent der Belegschaft an der Umfrage teilgenommen. Die Ergebnisse liefern wertvolle Impulse, um uns als Arbeitgeberin weiterzuentwickeln. Daher werten wir die Antworten systematisch aus, leiten Schwerpunktthemen ab und beschließen konkrete Verbesserungsmaßnahmen.
Seit 2013 nehmen wir alle zwei Jahre an diesem Arbeitgeber-Wettbewerb teil.
2023 | 2. Platz bei der Auszeichnung „Beste Arbeitgeber Berlin–Brandenburg 2023″ in der Größenklasse 251 bis 500 Mitarbeiter*innen |
2021 | 1. Platz bei der Auszeichnung als „Beste Arbeitgeber Berlin–Brandenburg 2021″ in der Größenklasse 251 bis 500 Mitarbeiter*innen |
2019 | 3. Platz bei der Auszeichnung als „Beste Arbeitgeber Berlin–Brandenburg 2019″ in der Größenklasse ab 250 Mitarbeiter*innen |
2017 | 1. Platz bei der Auszeichnung als „Beste Arbeitgeber Berlin–Brandenburg 2017″ in der Größenklasse ab 250 Mitarbeiter*innen und erstmalige Auszeichnung der GESOBAU unter den TOP 100 „Deutschlands beste Arbeitgeber“ |
2015 | 2. Platz bei der Auszeichnung als „Beste Arbeitgeber Berlin–Brandenburg 2015″ in der Größenklasse 250 bis 500 Mitarbeiter*innen |
2013 | Erstmalige Teilnahme am Wettbewerb und 5. Platz bei der Auszeichnung als „Beste Arbeitgeber Berlin-Brandenburg 2013″ in der Größenklasse 250 bis 500 Mitarbeiter*innen |
Für uns ist es selbstverständlich, dass alle unsere Mitarbeiter*innen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und anderen Vielfaltsdimensionen die gleichen Chancen bei der GESOBAU haben sollen. Denn wir sind fest überzeugt: Unterschiedliche Denkweisen, Lebensentwürfe, kulturelle Hintergründe, Perspektiven und Erfahrungen unserer Mitarbeiter*innen machen uns erfolgreicher. Um unserer Haltung auch nach außen Ausdruck zu verleihen, haben wir bereits 2007 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.
In unseren Zielsetzungen fokussieren wir uns darauf, insbesondere den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und junge Menschen durch unser Ausbildungsprogramm in das Unternehmen zu holen, zu halten und ihnen eine Perspektive zu bieten.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Frauen auf allen Ebenen zu fördern und den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Um das zu erreichen, haben wir unseren Frauenförderplan, der 2012 auf Grundlage des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) entwickelt wurde, im Berichtszeitraum erneut überarbeitet. Unser Frauenförderplan soll dazu beitragen, mögliche Diskriminierungen schon bei der Stellenbesetzung zu verhindern und strukturelle Defizite zu beheben. Ziel ist es, dass Frauen mittelfristig in allen Funktionen und Einkommensbereichen zu gleichen Teilen vertreten sind.
Die überarbeitete Fassung trat Ende 2021 in Kraft. Folgende Neuerungen ergänzen die bisherigen Ziele und Maßnahmen (s. Nachhaltigkeitsbericht 2020/21, S. 53):
Um insbesondere junge Mütter zu unterstützen, bieten wir in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Berlin vollwertige Berufsausbildungen mit geringerer täglicher oder wöchentlicher Arbeitszeit an.
Wir gestalten Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter*innen, die in Teilzeit arbeiten. Zudem beraten die jeweiligen Führungskräfte sowie der Bereich Personal interessierte Mitarbeiterinnen zu frauenspezifischen Weiterbildungen – zum Beispiel Trainings zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wir wollen Müttern und Vätern den Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer Elternzeit erleichtern: So führen wir mit ihnen ein ausführliches Rückkehrgespräch und unterstützen sie unter anderem dadurch, dass sie vorübergehend in Teilzeit arbeiten können – beispielsweise so lange, bis die Kitaeingewöhnung abgeschlossen ist.
Wenn gewünscht, können Mitarbeiter*innen ihre wöchentliche Arbeitszeit reduzieren, um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu betreuen – und das deutlich leichter und flexibler als gesetzlich vorgeschrieben.
Führungskräfte sind noch stärker dazu angehalten, Mitarbeiterinnen auf Maßnahmen, die für die berufliche Entwicklung förderlich sind, aufmerksam zu machen und ihnen die Teilnahme an diesen zu ermöglichen. Mitarbeiterinnen sollen dazu ermutigt werden, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Ebenso haben sie die Möglichkeit, in anderen Fachbereichen zu hospitieren.
Die Personalabteilung und die Frauenvertretung treffen sich regelmäßig und sind gemeinsam dafür verantwortlich, die gesetzten Ziele zu erreichen. Insgesamt waren im Jahr 2022 56 Prozent (2021: 53 Prozent) aller Beschäftigten bei der GESOBAU weiblich; der Anteil der Frauen in Führungspositionen lag 2022 bei 47 Prozent (2021: 46 Prozent).
Bei uns arbeiten junge und ältere Mitarbeiter*innen Hand in Hand – und ergänzen sich mit ihren Talenten und Kompetenzen. Altersgemischte Teams fördern Innovationen und den Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens. Die Altersstruktur unserer Arbeitnehmer*innen im Berichtszeitraum stand in einem ausgewogenen Verhältnis; der Altersdurchschnitt lag bei 46,2 Jahren (2021: 45,7) bei den Männern und 42,5 Jahren (2021: 42,9) bei den Frauen.
Aufgrund der positiven Erfahrungen werden wir auch weiterhin auf altersgemischte Teams setzen. Dabei kommen bei der Personalentwicklung und -gewinnung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zentrale Herausforderungen auf uns zu. Denn: Die Bevölkerung altert – und damit auch unsere Belegschaft. Gleichzeitig fehlt qualifizierter Nachwuchs. Daraus ergeben sich für uns als Unternehmen Risiken, denen wir mit konkreten Maßnahmen begegnen: Ein wichtiger Hebel dabei ist, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit unserer Mitarbeiter*innen bis ins Alter zu erhalten. Dabei setzen wir auf passgenaue Weiterbildungsangebote für individuelle Erfordernisse ebenso wie auf ein umfassendes Gesundheitsmanagement. Ein zweiter wichtiger Hebel ist, dass wir weiterhin junge Menschen über eine Berufsausbildung langfristig für uns gewinnen und im Unternehmen halten können. Dass uns das gelungen ist, zeigt die Übernahmequote: So haben wir im Jahr 2021 alle und 2022 etwa 90 Prozent der Auszubildenden, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Darüber hinaus achten wir bei der Einstellung neuer Mitarbeiter*innen auf ein ausgewogenes Verhältnis der Altersstruktur innerhalb der Abteilungen und Teams.
Menschen mit HIV erleben häufig Diskriminierung, Vorurteile und Berührungsängste: Um dem entgegenzuwirken, haben wir im November 2022 die Deklaration #positivarbeiten der Deutschen Aidshilfe unterzeichnet. Mit der Unterschrift machen wir deutlich, dass wir uns für einen diskriminierungsfreien und respektvollen Umgang starkmachen – und HIV-positive Menschen bei der GESOBAU willkommen sind.
Die IHK Berlin hat uns im November 2021 wiederholt mit ihrem Siegel für exzellente Ausbildungsqualität ausgezeichnet. Wir erfüllen demnach nicht nur die notwendigen Pflicht- und Exzellenzkriterien, sondern überzeugen auch mit zahlreichen weiteren Angeboten für unsere Auszubildenden und Studierenden.
Nur zufriedene und gesunde Mitarbeiter*innen können ihr volles Potenzial abrufen – und damit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Daher bieten wir als verantwortungsvolle Arbeitgeberin unseren Mitarbeiter*innen ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld. Um Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu verhindern, setzen wir auf ein umfassendes Gesundheitsmanagement.
Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen in ihrem Arbeitsalltag haben für uns höchste Priorität. Die dafür notwendigen Maßnahmen koordiniert unser Arbeitsschutzausschuss (ASA), der sich aus elf Mitgliedern zusammensetzt. Er wirkt darauf hin, dass die GESOBAU alle geltenden Gesetze und Regelungen zum Arbeitsschutz einhält (s. Nachhaltigkeitsbericht 2018, S. 33).
Unser Ziel ist, dass Unfälle und gesundheitliche Beeinträchtigungen gar nicht erst entstehen. Daher verfolgen wir einen präventiven Ansatz: Regelmäßig führt der ASA eine Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze durch. Zudem veranstalten wir regelmäßig Online-Schulungen und sensibilisieren unsere Mitarbeiter*innen für rechtliche Bestimmungen und Maßnahmen zur Arbeitssicherheit.
Zusammensetzung
Waren Mitarbeiter*innen innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen am Stück oder wiederholt arbeitsunfähig, finden wir in persönlichen Gesprächen – im Rahmen des „Betrieblichen Eingliederungsmanagements“ (BEM) – Lösungen für ihre Rückkehr an den Arbeitsplatz. Wir besprechen individuelle Maßnahmen, die wir als Unternehmen unterstützen oder anstoßen können, damit die Betroffenen in den Arbeitsalltag zurückfinden. Zudem möchten wir einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorbeugen. Die Gespräche führt das BEM-Team, das sich aus dem Stellvertreter der Betriebsratsvorsitzenden, den zuständigen Personalreferent*innen sowie bei Bedarf der Schwerbehindertenvertretung zusammensetzt.
Um Unfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden, arbeiten wir mit einem externen Betriebsarzt zusammen. Er bietet unseren Mitarbeiter*innen neben den gesetzlichen Pflichtleistungen wie einer Vorsorgeuntersuchung für Bildschirmarbeitsplätze auch kostenfreie Zusatzangebote an. Dazu zählen unter anderem diverse Impfungen – beispielsweise gegen Influenza oder Corona.
Ernährungs- und Bewegungsangebote, Vorträge und Workshops: Im Rahmen des internen Projekts „GESOvital“ erarbeiten wir Angebote und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und setzen diese um. Bei ihrer Ausgestaltung fließen auch die Wünsche unserer Mitarbeiter*innen, Führungskräfte und des Vorstands ein. Darüber hinaus laden wir regelmäßig externe Partner*innen und Expert*innen zu speziellen Gesundheitsthemen ein, um von ihrem Know-how zu profitieren – so entstanden in der Vergangenheit Kooperationen mit Krankenkassen und Trainer*innen.
Unsere Mitarbeiter*innen gehen überwiegend sitzenden Tätigkeiten nach. Das wirkt sich auf den Körper aus: Um beispielsweise Fehlhaltungen, Kopf- oder Rückenschmerzen sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden vorzubeugen, ergreifen wir vielfältige Maßnahmen, mit denen wir die Gesunderhaltung unserer Mitarbeiter*innen fördern.
Beispielsweise hatten von Oktober bis Dezember 2022 alle Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, an einem Online-Rückenkurs teilzunehmen. Aufgrund der positiven Rückmeldungen findet der Kurs seit Februar 2023 wieder statt.
Zudem fand nach mehrjähriger Pause im Juni 2022 der 21. Team-Staffellauf der Berliner Wasserbetriebe statt. An dem fünf mal fünf Kilometer langen Rundkurs durch den Tiergarten nahmen wir mit drei Teams teil.
Darüber hinaus können Mitarbeiter*innen am Unternehmenshauptsitz einen Sportraum nutzen, in dem unter anderem Kurzhanteln, Fitnessbänder, Matten und ein Balance-Ball zur Verfügung stehen. Plakate an der Wand geben Hilfestellungen für einzelne Übungen. Der Sportraum war zunächst aufgrund der Corona-Auflagen geschlossen, ist seit Mitte Dezember 2022 aber wieder geöffnet.
Neben Bewegung gehört auch eine abwechslungsreiche Ernährung zu einem gesunden Lebensstil. Die bieten wir in unserer hausinternen Kantine (s. Nachhaltigkeitsbericht 2020/21, S. 57). Diese war ebenfalls aufgrund der Corona-Pandemie zwischenzeitlich geschlossen und wurde Mitte 2022 wieder geöffnet.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben ist wichtig: Nur wer den Kopf frei hat, ist motiviert, kann sich auf die Arbeit konzentrieren und sein volles Potenzial ausschöpfen. Wir wollen unseren Mitarbeiter*innen ermöglichen, ihre Arbeitszeiten flexibel und ihrer Lebenssituation entsprechend zu gestalten.
Wir bieten verschiedene flexible Modelle an. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle. Zudem gibt es bei uns Sabbatical-Modelle: Dabei können Mitarbeiter*innen eine längere Auszeit nehmen. Im Vorfeld beziehen die Mitarbeiter*innen für einen vereinbarten Zeitraum nur einen Teil ihres Gehalts, während sie weiterhin in Vollzeit arbeiten. Der so angesparte Lohn wird ihnen dann während des Sabbaticals ausgezahlt.
Die GESOBAU ist seit Januar 2020 Vertragspartner des Fürstenberg Instituts. Das Dienstleistungsunternehmen unterstützt unsere Mitarbeiter*innen und Führungskräfte dabei, Arbeit und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Die Expert*innen helfen bei Fragen rund um den Wiedereinstieg nach der Elternzeit, der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen, Erziehung, bei Konflikten am Arbeitsplatz oder persönlichen Lebenskrisen. Je nach Bedarf vermitteln die Berater*innen benötigte Betreuungspersonen oder verweisen an entsprechende Einrichtungen.
Die Beratung erfolgt persönlich, telefonisch oder online. Der Service ist für unsere Mitarbeiter*innen kostenfrei und anonym.
Soziale Verantwortung, Klima- und Umweltschutz: Der Nachhaltigkeitsgedanke ist nicht nur wichtiger Teil unserer strategischen Ausrichtung im Kerngeschäft. Er ist auch fest in unserer Unternehmenskultur verankert: Wir wollen Nachhaltigkeit nicht nur nach außen tragen, sondern auch nach innen leben. Unsere Maßnahmen reichen von der Umsetzung unseres Mobilitätskonzepts bis hin zu unseren internen Unternehmenszielen, die sich dem Klimaschutz widmen.
Unternehmerische Verantwortung und die Beteiligung unserer Mitarbeiter*innen sind fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Deshalb setzen wir uns seit 2018 jedes Jahr ein gemeinsames Unternehmensziel, im Rahmen dessen sich unsere Mitarbeiter*innen freiwillig engagieren können.
Wie bereits im Vorjahr stand auch 2021 das interne Unternehmensziel „All days for future“ im Fokus des freiwilligen Engagements – und damit der Aufruf, CO2-Emissionen im Arbeitsalltag zu vermeiden (s. Nachhaltigkeitsbericht 2020/21, S. 60). Unsere Mitarbeiter*innen haben das anvisierte Ziel von 25 Tonnen CO2-Einsparung erreicht. Hierfür kamen die teilnehmenden Mitarbeiter*innen beispielsweise mit dem Fahrrad zur Arbeit, nutzten den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder verzichteten bei Dienstreisen auf Inlandsflüge. Zudem arbeiteten unsere Mitarbeiter*innen 2021 pandemiebedingt vermehrt von zu Hause aus. Dadurch haben sie Fahrtwege und somit CO2 gespart. Je nach Art ihres Beitrags erhielten sie eine vordefinierte Punktzahl, die einer bestimmten Menge CO2-Emissionen entspricht.
Im Jahr 2022 haben wir unsere Aktivitäten für CO2-Einsparungen ausgeweitet: Dabei lag der Fokus nicht mehr nur auf den freiwilligen Aktivitäten unserer Mitarbeiter*innen, sondern auf Klimaschutzmaßnahmen der GESOBAU selbst: Unser Ziel war es, insgesamt mindestens 2.800 Tonnen CO2 in den Beständen der GESOBAU AG einzusparen – dies entspricht einer Reduzierung von rund 5,7 Prozent gegenüber den CO2-Emissionen im Jahr 2021. Mit 2.902 Tonnen eingesparten CO2-Emissionen (Stichtag 31. Dezember 2022) haben wir dieses Ziel sogar leicht übererfüllt.
Erreicht haben wir dies vor allem durch eine Vielzahl an Maßnahmen in unseren Beständen – dazu zählen unter anderem Modernisierungen und Instandsetzungen, Umstellungen von Gas- und Fernwärmeversorgungen auf klimafreundlichere Gas- und Stadtwärmeversorgung oder auch durch den Einbau von LED-Leuchtmitteln.
Wir wollen Treibhausgasemissionen, die durch unsere betriebliche Mobilität verursacht werden, senken – und damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Unternehmens leisten. Entsprechend fördern wir die nachhaltige Mobilität unserer Mitarbeiter*innen. Hierfür führte eine Arbeitsgruppe im Berichtszeitraum ihre Arbeit im Rahmen des Mobilitätskonzepts fort und setzte verschiedene Maßnahmen um.
Wir motivieren unsere Beschäftigten, auf nachhaltige Mobilitätsformen umzusteigen: Alle Mitarbeiter*innen erhalten eine monatliche Mobilitätszulage. Ausgenommen sind die im Bestand wohnenden Hausmeister*innen sowie Aushilfen und Zeitarbeitnehmer*innen. Die Mitarbeiter*innen erhalten die Zulage mit dem Gehalt; sie wird zum individuellen Steuersatz versteuert. Beschäftigte, die eine Monatskarte für den ÖPNV nutzen, erhalten die Mobilitätszulage steuerfrei.
Die GESOBAU ermöglicht ihren Mitarbeiter*innen außerdem, den ÖPNV für Dienstfahrten kostenlos zu nutzen. Dafür stehen ihnen zwei Unternehmens-Umwelttickets des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg zur Verfügung. Die Tickets können von allen Mitarbeiter*innen für die Fahrt mit Bus und Bahn genutzt werden.
Wir treiben Nachhaltigkeit im eigenen Fuhrpark weiter voran: 2021 haben wir ein weiteres vollelektrisches Fahrzeug angeschafft. Damit stehen unseren Mitarbeiter*innen insgesamt fünf E-Autos für Dienstfahrten zur Verfügung. Neben den E-Autos umfasst unser Fuhrpark vier Benzin-, zwei Diesel- sowie drei Hybrid-Pkw. Private E-Autos können von den Mitarbeiter*innen steuerfrei an einer Ladesäule auf unserem Firmengelände geladen werden. Insgesamt verfügt die GESOBAU auf ihrem Betriebsgelände über zehn E-Ladesäulen.
Weitere Informationen zum Thema Dienstfahrten gibt es im Nachhaltigkeitsbericht 2020/21.
Wir unterstützen eine nachhaltige Fahrradmobilität: Seit Mitte des Jahres 2021 stehen unseren Mitarbeiter*innen vier Pedelecs sowie sechs Fahrräder für Dienstfahrten zur Verfügung. Zudem bieten wir unseren Beschäftigten überdachte Abstellmöglichkeiten direkt vor dem Haupteingang sowie Umkleide- und Duschmöglichkeiten am Hauptsitz der GESOBAU.
Auch nahmen wir im Berichtszeitraum wieder an der Aktion „Wer radelt am meisten?“ (WRAM) teil. Von Anfang August bis Ende September waren unsere Mitarbeiter*innen aufgerufen, möglichst viel Fahrrad zu fahren: 2021 haben 19 Mitarbeiter*innen an dem Wettbewerb teilgenommen und zusammen 9.113 Kilometer zurückgelegt. Umgerechnet haben sie dadurch 1.732 Kilogramm CO2 eingespart. Von insgesamt 20 teilnehmenden Unternehmen landete die GESOBAU in der Gesamtbewertung auf Platz 18. Im Jahr 2022 traten 25 Mitarbeiter*innen in die Pedale und fuhren 14.993 Kilometer mit dem Rad – wodurch sie umgerechnet 2.849 Kilogramm CO2 gespart haben. Damit landete die GESOBAU in der Gesamtbewertung auf Rang 14 von 24 Plätzen.
Die GESOBAU wurde im März 2022 als fahrradfreundliche Arbeitgeberin nach EU-weitem Standard zertifiziert. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zeichnete damit das Engagement der GESOBAU für eine nachhaltige Fahrradmobilität ihrer Beschäftigten mit dem Gold-Standard aus.
Die Unternehmenszentrale am Stiftsweg in Pankow wird mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. An den Heizkörpern sind Thermostate angebracht, die erkennen, ob Mitarbeiter*innen an- oder abwesend sind – und die Temperatur im Raum wird entsprechend angepasst. Diese Technik ist effizient und energiesparend.
Die Entsorgung unserer haushaltsüblichen Abfälle – dazu zählen der Restmüll, Biomüll, Leichtverpackungen sowie Papier und Pappe – ist über Rahmenverträge mit den in Berlin zuständigen Entsorgungsunternehmen geregelt. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Abfälle fach- und umweltgerecht entsorgt werden.
Insgesamt unterstützen und fördern wir den Umweltschutz am Standort durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen: