Gute Nachbarschaft bedeutet für uns nicht nur, respektvoll mit unseren Mitmenschen umzugehen, sondern auch mit natürlichen Ressourcen. Sie bedeutet, Verantwortung für unseren unmittelbaren Lebensraum zu übernehmen. Sie fördert Begegnungen mit der Natur und schafft grüne Freiräume, denn ein gesunder Mensch braucht eine gesunde Umwelt. Kurz gesagt: Eine gute Nachbarschaft ist eine natürliche & lebendige Nachbarschaft.
Grauer Dunst, dröhnende Motoren, betonierte Flächen: Wo ist in Berlin Platz für Natur? Überall! Denn wer genau hinhört und hinsieht, nimmt auch das Summen, Zwitschern und die bunte Pflanzenvielfalt wahr. Für eine so große Stadt wie Berlin ist die Pflanzen- und Tierwelt ungewöhnlich artenreich und vielseitig.1 Sie gilt es zu schützen und zu fördern. Denn weltweit geht die Biodiversität zurück, Insekten schwinden und die Flora gerät unter Druck – ein Grund von vielen ist die Verstädterung und die damit verbundene Flächenversiegelung. Als Wohnungsbauunternehmen sind wir daher besonders in der Pflicht. Es braucht neue Ideen, Konzepte und vor allem Gestaltungswillen, um die Natur in der Stadt zu halten – und zurückzuholen.
Eines unserer wichtigsten Anliegen ist daher eine naturnahe Gestaltung unserer Quartiere, die nicht nur den Tieren zugutekommt, sondern auch den Menschen. Ein Beispiel dafür, wie das gelingen kann, ist das Märkische Viertel: Rund 30 Millionen Euro investierten wir seit 2020 in die Um- und Neugestaltung der Außenbereiche – in die Entsiegelung von Flächen, klimagerechte Grünanlagen und Blühwiesen, Spielplätze, Sport- und Bewegungsangebote sowie neue Radwege. Die letzten Arbeiten sollen 2023 abgeschlossen sein. Für diesen Kraftakt wurden wir 2022 vom Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft mit dem „Real Estate Social Impact Investing Award“ ausgezeichnet.
Aber klar ist auch: Es braucht mehr als nur ein großes Aushängeschild. Es braucht eine übergreifende Verbindlichkeit und viele kleine Schritte. Deshalb begrünen wir einen Großteil der Neubauten, die ein Flachdach haben, und entwickeln unser Grünflächenmanagement weiter – beispielsweise bevorzugen wir mittlerweile trockenresistente Pflanzen, die an den Klimawandel angepasst sind. In den Gemeinschaftsgärten in Hellersdorf und im Märkischen Viertel blühen Blumen- und Gemüsebeete auf, die wichtige Nahrungsquellen für Insekten sind. Und ganz nebenbei tut das gemeinsame Gärtnern dem nachbarschaftlichen Miteinander und der Gesundheit gut.2 Zudem haben wir Blühwiesen mit regionalen Wildblumenarten und blütenreiche Stauden angelegt, sechs neue sind Anfang 2023 hinzugekommen. Aber nicht nur in unseren Beständen, auch vor unserem eigenen Hauptgebäude soll es summen, zwitschern und bunt aufblühen: Deshalb beherbergen wir zusätzlich zu unseren Wildbienen seit Mai 2022 zwei Honigbienenvölker auf unserer Wildblumenwiese.
„Der Gebäudesektor ist für einen Großteil der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Als Wohnungsbaugesellschaft sind wir also besonders gefordert, zu handeln. Vor 2045 wollen wir einen klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Neben diesem klaren Ziel braucht es auch einen verlässlichen Entwicklungspfad, den wir mit unserer Klimastrategie geschaffen haben.“
Schlüsselrolle: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Ressourcensparendes Bauen & Wohnen
Das Märkische Viertel der Zukunft
Grünere Quartiere – für Mensch und Natur