Nachhaltigkeit bei der ­GESOBAU

Nachhaltigkeit ist für uns ein integraler Teil der Unternehmensführung und -strategie. Sie ist fest in unserer Unternehmenskultur und unseren Werten verankert. Wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Belange beziehen wir in alle unsere Entscheidungen und Handlungen im Alltag mit ein. Über unser Handeln und in Dialogen im Unternehmen, mit unseren Mitarbeitern und Stakeholdern fördern wir eine Kultur der Nachhaltigkeit nach innen und außen.

Auf einen Blick: Unsere Handlungsfelder Nachhaltiger Entwicklung GRI 102-48

Unser Verständnis von Nachhaltigkeit basiert auf den Erkenntnissen der Brundtland Kommission aus dem Jahr 1987. Dabei streben wir an, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu erfüllen, dass auch künftige Generationen ihre Bedarfe befriedigen können. Dies verfolgen wir als grundlegende, wertschöpfende Unternehmensstrategie.

Im Sommer 2018 hat die ­GESOBAU in einem internen Prozess Handlungsfelder nachhaltiger Entwicklung diskutiert und abschließend definiert. Im Rahmen unserer strategisch ausgerichteten Nachhaltigkeitsarbeit fokussieren wir uns zukünftig auf die folgenden vier Handlungsfelder nachhaltiger Entwicklung:

  • Unternehmenskultur – verantwortungsvoll wirtschaften, zukunftsgerichtet arbeiten
  • Zukunftsfähiges Bauen & Wohnen – Nachhaltigkeit als Qualität
  • Lebenswerte Quartiere – Quartiersentwicklung in der Metropole Berlin
  • Beteiligung & Kooperationen – Nachhaltige Entwicklung gelingt nur im Dialog

Die Handlungsfelder zeigen die übergeordneten Handlungsstränge der ­GESOBAU zum Wertekonzept der Nachhaltigkeit konkret und leicht verständlich auf. Sie sind als normative Leitmotive zu verstehen, beschreiben bisher Geleistetes und legen die strategischen Zielvorstellungen für die kommenden Jahre dar. Das Arbeiten in und mit diesen vier Handlungsfeldern ermöglicht fortan, die Dimensionen nachhaltiger Entwicklung – Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft und Kultur – integriert zu betrachten und entsprechend in Zielen und Maßnahmen umzusetzen.

Internes Nachhaltigkeitsmanagement GRI 102-18

Für das interne Nachhaltigkeitsmanagement ist ein Nachhaltigkeitsreferent berufen, der die Thematik im Unternehmen fachlich betreut und den internen Nachhaltigkeitsausschuss der ­GESOBAU leitet. Die Gesamtverantwortung für das Thema Nachhaltigkeit liegt bei der ­GESOBAU bei unserem Vorstands­vorsitzenden. Er entscheidet über die langfristigen Themen auf unserer Nachhaltigkeitsagenda und ihre strategische Ausrichtung. Dabei stimmt er sich eng mit der Leiterin Unter­nehmens­­kommu­nikation und Marketing  ab, die auf operativer Ebene die Verantwortung trägt.

Unsere ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen sind bis hin zum Vorstand fest in prämienrelevanten Unternehmens-, Team- und Mitarbeiterzielen verankert und werden auf Basis konkreter Kennzahlen handhab- und messbar gemacht.

Unser Nachhaltigkeitsausschuss

Unser Nachhaltigkeitsausschuss agiert als internes Expertengremium, das fach- und abteilungsübergreifend zu Themen der nachhaltigen Entwicklung arbeitet. Jede Abteilung ist dort mit einem Mitarbeiter vertreten, sodass der Ausschuss eine Vielzahl an Kompetenzen bündelt. Er soll zwei bis drei unternehmensrelevante und aktuelle Nachhaltigkeitsthemen pro Jahr bearbeiten und diese in Projekte, Maßnahmen und Empfehlungen an den Vorstand überführen. Abteilungsübergreifende Prozesse begleitet der Ausschuss fachlich, spricht Empfehlungen aus und kann externe Experten für erweiterten Input einladen.

Der Ausschuss ist auch für das jährliche Nachhaltigkeitsreporting verantwortlich. Dabei bewertet er die wesentlichen Themen, die die Basis der Berichterstattung bilden, in Kopplung an den Stakeholder-Dialog und trägt alle benötigten Informationen für den Bericht zusammen. Die interne und externe Nachhaltigkeitskommunikation obliegt der Verantwortung der Nachhaltigkeitsreferentin.

Der Ausschuss kommt etwa drei bis vier Mal pro Jahr sowie zu themenbezogenen Sitzungen zusammen.

interne Nachhaltigkeitsorganisation

Wesentliche Themen GRI 102-47

2015 haben wir im Rahmen unseres ersten strukturierten Dialogs mit internen und externen Stakeholdern die für uns wesentlichen Themen identifiziert und überprüft. Dadurch erhalten wir einen Einblick in die Themen, die aus Sicht unserer Stakeholder für unseren zukünftigen Geschäftserfolg wichtig sind, und können Handlungsbedarf erkennen. 2018 haben wir unsere Handlungsfelder neu definiert und in diesem Zuge die wesentlichen Themen neu zugeordnet. GRI 102-44, 102-46

Die Ergebnisse der Befragung stellen wir in einer Wesentlichkeitsmatrix dar. Sie zeigt, dass alle von uns identifizierten Themen als relevant bis sehr relevant eingeschätzt werden. 2018 haben wir zum einen die wesentlichen Themen den neuen Handlungsfeldern zugeordnet, woraus sich eine neue Sortierung der Themen ergibt. Zum anderen haben wir eine interne Befragung durchgeführt, um die Gewichtung der wesentlichen Themen zu überprüfen. Die Matrix haben wir daraufhin angepasst. GRI 102-49

!Weitere Informationen zu unserer Stakeholderbefragung und unseren wesentlichen Themen finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2017, S. 28–29. GRI 102-40, 102-42, 102-43, 102-44

Materialitätsmatrix GRI 102-47

A. Unternehmens­kultur
A1. Wirtschaftliche Stabilität
A2. Transparentes Handeln
A3. Compliance-Management
A4. Nachhaltige Beschaffung
A5. Nachhaltigkeitsmanagement und Stakeholder-Dialog
A6. Internes Umweltmanagement
A7. Arbeitszufriedenheit und Unternehmenskultur
A8. Aus- und Weiterbildung
A9. Chancengleichheit
A10. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
A11. Gesundheitsmanagement
A12. Vergütung

B. Bauen & Wohnen
B1. Nachhaltiges Bauen
B2. Energieeffizientes Modernisieren
B3. Mieterinformationen zu Energiesparen
B4. Effiziente Bestands­bewirtschaftung
B5. Kundenservice und Beratung für Mieter
B6. Schaffung von neuem Wohnraum
B7. Angemessene Mieten
B8. Breites Wohnungsangebot
B9. Auseinandersetzung mit neuen Wohnkonzepten

C. Lebenswerte Quartiere
C1. Quartiersentwicklung und -projekte
C2. Intelligentes Wohnen „Smart Home“
C3. Soziale Projekte (Senioren, Bildungs- und Integrationsprojekte)
C4. Spenden und Sponsorings

D. Beteiligung & Kooperationen
D1. Bürgerschaftliche Mitbestimmung und Partizipation

DAS GESOBAU-NACHHALTIGKEITSPROGRAMM

Das Programm orientiert sich ab diesem Jahr an unseren Handlungsfeldern nachhaltiger Entwicklung

Unternehmenskultur
Ziel Maßnahme Bis Status
Vertiefte Implementierung von Nachhaltigkeit als grundlegende Strategie der GESOBAU bei allen Stakeholdern Aktualisierung des Stakeholder-Dialogs II/2020 geplant
Weiterentwicklung des GESOBAU-Nachhaltigkeitskonzepts und der Nachhaltigkeitsstrategie Definition von Handlungsfeldern nachhaltiger Entwicklung für das Unternehmen III/2018  
Erarbeitung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie 2030 IV/2020 geplant
Mitgestalten von Nachhaltigkeitsstandards in Deutschland (GRI; Deutscher Nachhaltigkeitskodex) 3. Entsprechenserklärung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex I/2019 läuft
Optimierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den neuen GRI Standards IV/2018 läuft
Umstellung von GRI „umfassend“ auf „Kern“ zur Fokussierung der Berichterstattung IV/2018 läuft
Digitale Transformation von Dienstleistungen und Prozessen Initiative papierarmes Büro: ausschließliche Zulassung von digitalen Angeboten im Rahmen des Verfahrens der elektronischen Vergabe bei EU-weiten Vergabeverfahren ab einem geschätzten Auftragswert von 100.000 €; Ausdehnung auf öffentliche Ausschreibungen, soweit möglich; Versendung von Unterlagen bei freiberuflichen Leistungen größtenteils digital fortlaufend läuft
Schaffung zeitgemäßer Arbeitsplätze Zusammenführung der Belegschaft an einem Standort durch Bau und Umzug in eine neue Unternehmenszentrale III/2019 läuft
Förderung nachhaltiger Mobilität Bereitstellung von Elektrofahrrädern für Dienstwege im Bestand I/2018  
Erarbeitung eines Konzepts für nachhaltige Unternehmensmobilität II/2019 läuft
Sicherung eines hohen Standards der Regelkonformität im Unternehmen Einführung des interaktiven Simulationsspiels „Integrity Now!“ als zusätzliche Compliance-Schulung der Belegschaft IV/2017  
Externe Auditierung „Compliance-Management in der Immobilienwirtschaft“ IV/2020 geplant
Kontinuierliche Erhöhung des Gesundheitsstands Weiterführung der erfolgreichen Maßnahmen unseres Gesundheitsmanagements „GESOvital“ fortlaufend läuft
Vielfalt in der Belegschaft Übernahmequote Auszubildende: mindestens 25 % fortlaufend läuft
Standardprozesse weiterentwickeln für die Integration der Frauenförderziele in die Geschäftsabläufe fortlaufend läuft
Nachhaltiges Personalmanagement Mentoring-Programm, deutschlandweite Auszubildenden-Austauschprogramme u. a. fortlaufend läuft
Leitfaden zur Einführung neuer Mitarbeiter erstellen IV/2018  
  • erfolgt
  • läuft
  • geplant
Wohnen & Bauen
Ziel Maßnahme Bis Status
Verbesserung der Wohnqualität: Digitalität im Produkt Umsetzung des Projektes „Pflege@Quartier“ für selbstbestimmtes Wohnen und gesellschaft­liche Teilhabe im Alter in Kooperation mit der AOK Nordost I/2018  
Verstetigung des Projektes „Pflege@Quartier“ durch Schaffung konkreter Angebote für Neu- und Bestandsmieter fortlaufend läuft
Betrieb von WLAN-Hotspots in den Beständen der GESOBAU (20 im Märkischen Viertel, 40 im Streubesitz) fortlaufend läuft
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten Erhöhung unseres Bestandes um 12.500 Wohnungen durch Neubau und Zukauf IV/2026 läuft
Baubeginn von 23 Neubauprojekten IV/2018 läuft
Abschluss von fünf Neubauprojekten IV/2018  
Baubeginn für ein neues Stadtquartier mit 1.250 Wohnungen IV/2020 läuft
Energetische Optimierung von Gebäuden im Neubau und Bestand Reduktion der durchschnittlichen CO2-Emissionen auf 1,38 Tonnen je Wohnung pro Jahr entsprechend der Klimaschutzvereinbarung 2020 IV/2020 läuft
30.000 Wohnungen mit einem Energieaufwand kleiner/gleich 150 kWh/(m²a) durch energetische Modernisierung IV/2018 läuft
Förderung erneuerbarer Energien durch Prüfung und Inbetriebnahme von BHKWs in unseren Beständen fortlaufend läuft
Prüfung der Installation von Photovoltaikanlagen in Kooperation mit den Stadtwerken fortlaufend läuft
Nachhaltiges Abfallmanagement Sensibilisierung von MieterInnen für den Mehrwert von Biomüll im Pilotprojekt „Bio-logisch“ II/2018  
  • erfolgt
  • läuft
  • geplant
Lebendige Quartiere
Ziel Maßnahme Bis Status
Sicherung der hohen Investitionen in die energetische Komplettmodernisierung des Märkischen Viertels Leitbildentwicklung Märkisches Viertel 2030 fortlaufend geplant
Imagefördernde Maßnahmen mittels Etablierung und Verstetigung der Marke MV: Logo-Präsenz, Neuausrichtung VIERTEL BOX, Veranstaltungen u.a. fortlaufend läuft
Teilnahme des Märkischen Viertels am Lichtkunstfestival „FESTIVAL OF LIGHTS 2017“ und „Berlin leuchtet 2018“ IV/2018  
Förderung nachhaltiger Mobilität Implementierung weiterer Carsharing-Stationen in unseren Beständen mit E-Fahrzeugen IV/2018 läuft
Schutz und Förderung von Biodiversität Insektenschutzprogramm auf Flächen der GESOBAU fortlaufend geplant
Verstetigen des sozialen Engagements in den Quartieren Soziales Management, Stadtteilfeste, Seniorenarbeit, Mietsubvention für Vereine und Initiativen fortlaufend läuft
Gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen Weiterentwicklung des interaktiven Parcours WOHNOPOLY in Smart-Home-Musterwohnung mit Karuna e.V. fortlaufend läuft
Verstetigung und Begleitung der „Bildungslandschaft Märkisches Viertel“ fortlaufend läuft
Förderung von Heranwachsenden, jungen Familien und Alleinerziehenden Bereitstellung von preiswertem Wohnraum; Kooperation mit Bezirken Pankow, Mitte und Reinickendorf sowie Trägern der Kinder- und Jugendhilfe fortlaufend läuft
Gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen Eröffnung von einer weiteren Senioreninfothek in unseren Beständen I/2018  
Förderung der Integration von Migrantinnen und Migranten Umsetzung von Integrationsmaßnahmen in den Beständen der GESOBAU, Kooperation mit Integrationsbeauftragten der Bezirke Pankow, Reinickendorf und Mitte sowie mit Mieterbeiräten und Nachbarschaftsinitiativen fortlaufend läuft
Umsetzung des Auszubildenden-Projekts „Zeitspenden für Flüchtlinge“ IV/2018  
Verstetigung einer Wohn-, Sozial- und Mietberatung für Geflüchtete und Zuwanderer fortlaufend läuft
  • erfolgt
  • läuft
  • geplant
Beteiligung, Mitbestimmung, Kooperationen
Ziel Maßnahme Bis Status
Stärkung der Partizipation im Wohnungsneubau Teilnahme an der Trialog-Reihe „Partizipation im Wohnungsbau“ IV/2017  
Entwicklung „Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau“ I/2018  
Anwendung der Leitlinien für Partizipation bei zwei Neubauprojekten II/2018  
Sensibilisierung für die Perspektive und die Interessen von Mietern im Unternehmen Etablierung eines Mieterrats im Unternehmen fortlaufend  
Durchführung von regelmäßigen Mieterbefragungen (alle zwei Jahre) fortlaufend läuft
Stärkung der Mieterbeiräte mittels Entwicklung von Leitlinien zur Zusammenarbeit von Mieterbeiräten und Wohnungsunternehmen II/2018  
Kooperationen mit lokalen Akteuren für Bildung für nachhaltige Entwicklung Kooperation mit der Sarah Wiener Stiftung, Tanz ist Klasse e.V., ALBA macht Schule e.V., Die Füchse Berlin fortlaufend läuft
  • erfolgt
  • läuft
  • geplant

Ergänzende Workshops gaben Gele­genheit, Themen der Informations­veranstaltung zu vertiefen

(Öffentliche) Räume gestalten: Im Fokus stand die Frage, wie Plätze, Grünflächen und Straßenräume optimal gestaltet und zukunftsfest gemacht werden können.

Nachbarschaft gestalten: Im zweiten Workshop wurde über das zukünftige Gemeinwesen, das Zusammenleben und das Wohnungsangebot diskutiert und Anforderungen herausgearbeitet.

„Stadt Gut Leben“: Es wurde darüber gesprochen, wie im Stadtgut zukünftig gearbeitet und gelebt werden kann und welche Infrastrukturentwicklungen notwendig sind.

Der Partizipationsprozess

Durch einen umfassenden Partizipationsprozess wird die Öffentlichkeit frühzeitig über die einzelnen Schritte des Vorhabens informiert, Konfliktpotenziale werden erkannt und behoben, Planungssicherheit wird für die Betroffenen geschaffen und Ideen, Anregungen, Kritik und Sorgen in die Planungen einbezogen. Dazu wurden bisher eine große Informationsveranstaltung sowie drei öffentliche Workshops durchgeführt, um gemeinsam mit den Anwohnern Lösungen zu erarbeiten. Der Dialog wird nach Beendigung des breit angelegten Prozesses in kleinen Gesprächen und Abstimmungsrunden weitergeführt.

Das Stadtgut Hellersdorf

Gemeinsam mit ihren Partnern entwickelt die ­GESOBAU die Flächen des ehemaligen Gutes Hellersdorf behutsam und nachhaltig weiter. Auf rund 150.000 m2 entstehen bis 2022 mehr als 1.250 neue Wohnungen sowie Gewerbeeinheiten, Kultur- und Bildungsangebote und Gastronomie. Über einen partizipativen Prozess werden Anwohner, Initiativen vor Ort und andere Interessierte in die Entwicklung des Areals einbezogen.

Formen der Zusammenarbeit

Die Mieterbeiräte können für die Mieter als Übermittlungsorgan agieren und Informations-, Mitwirkungs- und Mitgestaltungsrechte ausüben. Sie werden immer dann aktiv, wenn die Interessen vieler Mieter betroffen sind. Um die positive Entwicklung im Quartier gemeinsam zu gestalten, finden regelmäßige Beratungen und Workshops mit der GESOBAU und weiteren Organen wie dem Mieterrat statt. Auch untereinander treffen sich die Mieterbeiräte unserer Quartiere regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Sie verfügen darüber hinaus über ein Anhörungs- und Vorschlagsrecht bei Angelegenheiten, die die Mieter im Quartier betreffen. Die enge Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt. In vielen Quartieren konnten wir die Wohnqualität unserer Mieter gemeinsam konkret verbessern.

Aufgaben der Mieterbeiräte

Mieterbeiräte und Wohnungsunternehmen wirken gemeinschaftlich auf lebenswerte Quartiere und gute Nachbar­schaften hin. Mieterbeiräte vertreten hierbei die Interessen der Mieter in ihrem Quartier gegenüber der ­GESOBAU. Ob Fragen zu den Betriebskosten, Bau- oder Modernisierungsmaßnahmen oder den Grünanlagen, die Mieterbeiräte gestalten den Dialog zwischen den Mietern und der ­GESOBAU. Mieterbeiräte können auch eigene Projekte initiieren, etwa eine Gartengestaltung, ein Nachbarschaftsfest oder das Aufstellen von Bänken oder Fahrradständern. Bei diesen Projekten arbeiten die Beteiligten eng zusammen. Quartiersübergreifende und strategische Themen gehören nicht zu dem Aufgabengebiet der Mieterbeiräte.

Setzen sich im GESOBAU-Mieterbeirat für ihr Wohngebiet in Wilmersdorf ein: Ursula Klarhölter, Sylvia Ehlers und Siegwart Geiger (Sprecher) (v.l.)

Leitlinien zur Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit der landeseigenen Wohnungs­unternehmen und der ehrenamtlich tätigen Mieterbeiräte basiert nun auf einheitlichen Rahmenbedingungen. Eine Arbeitsgruppe aus Mieterbeiräten und Vertretern der Wohnungsunternehmen hat diese Rahmenbedingungen über den Verlauf eines Jahres entwickelt und abgestimmt. Die Leitlinien stehen unter der Schirmherrschaft von Stadt­entwicklungssenatorin Katrin Lompscher und wurden Ende Mai der Öffentlichkeit präsentiert. Sie finden jetzt ihren Weg in die einzelnen bestehenden Vereinbarungen und Satzungen der sechs Landeseigenen. In den Leitlinien sind die Aufgaben der Mieterbeiräte und der Wohnungsunternehmen, die Grundlagen für ihre Zusammenarbeit sowie Vorgaben für die Mieterbeiratswahlen verankert. Damit wird die unverzichtbare Arbeit der Mieterbeiräte in den Quartieren weiter gestärkt.

Spaß an der Zusammenarbeit beim regel­mäßigen Treffen der GESOBAU-Mieterbeiräte.

Insektenschutz bei der ­­GESOBAU

GESOsummt – das erste Insektenschutzprogramm der ­GESOBAU soll ab Ende 2019 die Biodiversität auf eigenen, wohnhausnahen Grünflächen fördern, die Mieter für das Thema sensibilisieren und ihr Miteinander im Quartier stärken. Der Insektenschutz ist ein akutes, gesamtgesellschaft­liches Thema – insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen Neubauoffensive. Die ­GESOBAU übernimmt Verant­wortung und trägt mit GESOsummt zum Schutz von Insekten bei. Der Nachhaltigkeitsausschuss übernimmt die Koordination des Programms, erarbeitet Maßnahmen vor Ort und baut Kooperationen z. B. mit Schulen und Naturschutzverbänden auf.

Vereinsvorsitzender Uwe Meyer führt GESOBAU-Ausschussmitglieder Frank Druska, Kirsten Huthmann und Alexandra Quint durch seinen Bienenlehrgarten in Hellersdorf (v.l.).

Aufgaben des Nachhaltigkeitsausschusses

Der Ausschuss soll jährlich zwei bis drei Themen bearbeiten, die für die ­­GESOBAU relevant und aktuell sind, und daraus Projekte und Maßnahmen ableiten. Er formuliert themenspezifisch Handlungsempfehlungen für die Arbeiten in den Abteilungen oder holt fachlichen Input durch Externe hinzu. Die Nachhaltigkeitsreferentin leitet den Ausschuss und erarbeitet gemeinsam mit ihm das jährliche Nachhaltigkeitsreporting. Die Kommunikation nach innen und außen liegt in der Verantwortung der Nachhaltigkeitsreferentin. Der Ausschuss trifft sich drei bis vier Mal pro Jahr sowie bei Bedarf themenbezogen.

Unsere Abteilungen im Nachhaltigkeitsausschuss
  • Digitalisierungsstrategie
  • Einkauf
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Geschäftsbereich 1
  • Geschäftsbereich 2
  • Informationstechnologie
  • Mieterrat und Interne Kommunikation
  • Personal
  • Portfoliomanagement
  • Revision und Compliance
  • Soziale Quartiersentwicklung
  • Technik
  • Unternehmenskommunikation

Ausrichtung des Nachhaltigkeitsausschusses

Der Nachhaltigkeitsausschuss ist ein internes Expertengremium, das zu Themen der nachhaltigen Entwicklung arbeitet. Er bündelt abteilungsübergreifend eine Vielzahl an Kompetenzen unterschiedlicher Fachrichtungen und Erfahrungshintergründe.

Mitglieder des Nachhaltigkeits­ausschusses: Alexandra Quint, Anna Kuratschenko,
Helene Böhm, Lisa Kotsch,
Frank Druska, Yorck Höpfner, Kirsten Huthmann und
Andreas Neumann (v.l.)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

3. Raum für Ideen geben ...

… denn neue Konzepte entstehen nur über neue Wege.

Über Themen-Workshops können wir in Partizipationsprozessen unsere Mieter und andere Anwohner frühzeitig und konstruktiv in unsere Überlegungen miteinbeziehen. Hier erhalten wir wertvollen Input von Menschen, die vor Ort leben und ihr Quartier sehr gut kennen.

In der VIERTEL BOX entstehen immer wieder neue Kontakte. In den Gesprächen sind schon viele gute Ideen entstanden, die heute den Alltag im Quartier bereichern.

Über das Feedback in der Mieterbefragung erhalten wir manchmal Impulse, auf die wir nie allein gekommen wären.

Eine gute Idee muss nicht neu sein. Über den Austausch in Netzwerken und mit unseren Schwestergesellschaften erhalten wir viel Inspiration für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützen uns bei der Umsetzung von Maßnahmen zur langfristigen und nachhaltigen Quartiersentwicklung.

Mit der VIERTEL BOX am Wilhelms­ruher Damm gibt es seit Frühjahr 2014 einen neuen Treffpunkt,
Veranstaltungsort und Ausstellungsraum für alle Märker und Gäste aus ganz Berlin, der so vielfältig ist wie das Märkische Viertel selbst. Das bunte Programm reicht von Kunst­aktionen, Filmabenden, Stadtspaziergängen, Workshops, einem Nähcafé bis hin zu Ausstellungen.

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

2. Anregungen, Ideen und Bedenken frühzeitig aufgreifen ...

… denn so gehen die eingesetzten Kräfte von Beginn an in dieselbe Richtung.

Durch die Nachverdichtung werden Grünflächen in meiner Nachbarschaft wegfallen und Insekten wird der Lebensraum genommen. Kann die ­­GESOBAU zum Beispiel Blühwiesen für Insekten bei ihren Planungen berücksichtigen? (Anwohner)

Im Moment kenne ich alle meine Nachbarn. Durch die vielen neuen Wohnungen weiß ich nicht, wer hier bald wohnen wird. (Mieter)

Durch die neuen Wohnungen ziehen mehr Menschen in die Quartiere. Dadurch müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern auch Maßnahmen ergreifen, um die öffentliche Infra­struktur an die neuen Anforderungen anzupassen. (Bezirk)

Durch die Maßnahmen wird das Quartier aufgewertet. Neue Bewohner bedeuten neue Kunden, aber auch steigende Mieten. Werde ich davon betroffen sein? (Gewerbetreibender)

Mit dem Bau von neuem Wohnraum muss die ­­GESOBAU als Vermieterin auch die Entwicklung der Quartiere insgesamt im Blick haben. (Öffentlichkeit)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

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