KLIMA, ENERGIE UND UMWELT
GRI 302/103
Unser größter Hebel zum Schutz der Umwelt und des Klimas liegt in unserem Bestand, denn ein Großteil der insgesamt freigesetzten CO2-Emissionen im Jahr entfallen auf Immobilien. Einsparpotenziale ergeben sich somit vor allem im Rahmen unserer Neubautätigkeiten sowie unserer Modernisierungsmaßnahmen im Bestand.
DIE KLIMASCHUTZVEREINBARUNG 2020 GRI 305/103
Wir führen fortlaufend Maßnahmen zur energetischen Modernisierung in unserem Bestand durch. Die Klimaschutzvereinbarung 2020 bestimmt dabei unsere Klimaziele weiterhin. Wir haben uns in diesem Kontext dazu verpflichtet, die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Wohnung und Jahr von 2,69 Tonnen (Basisjahr 2010) auf 1,38 Tonnen im Jahr 2020 zu senken. Bei all unseren Maßnahmen im Bestand und im Neubau haben wir dieses Ziel im Blick.
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2018 | 2017 | 2016 | |
---|---|---|---|
Gebäude komplett modernisiert | 60 | 59 | 58 |
Gebäude teilweise modernisiert | 22 | 22 | 22 |
Gebäude nicht modernisiert | 18 | 19 | 20 |
ENERGETISCHE MODERNISIERUNGEN IM BESTAND GRI 302-5
Bei Modernisierungsmaßnahmen suchen wir grundsätzlich nach der nachhaltigsten Lösung. Dies bedeutet, dass wir jede Maßnahme in Bezug auf Materialverbrauch und Kosten, Lebenszyklus, spätere Betriebskosten sowie Energiebedarf untersuchen. Bis 2015 haben wir beispielsweise das Märkische Viertel zu einer Niedrigenergiesiedlung umgebaut und umfassende energetische Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. 2017 konnten wir im Märkischen Viertel dadurch 39.768 Tonnen CO2 einsparen.
Eine für uns wichtige Maßnahme ist zum Beispiel der Austausch von Heizungsanlagen. Wir prüfen stets den Einbau der klimafreundlichsten Variante, zum Beispiel den Anschluss an die Fernwärmeversorgung. Der überwiegende Teil unseres Bestandes (rund 80 %) wird bereits heute über Fernwärme beheizt, die in Berlin durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie Biomasse erzeugt wird und somit über einen sehr geringen CO2-Faktor verfügt.
Unser Fernwärmeanbieter hat aktuell zudem die ersten Power-to-Heat-Anlagen, die Wärme durch elektrische Energie aus regenerativen Energiequellen erzeugen und in das Fernwärmenetz einspeisen, in Betrieb genommen. Sie senken die CO2-Emissionen langfristig oder vermeiden sie komplett, denn sie verwenden erzeugten Strom, der keinen Abnehmer gefunden hat. Dadurch werden unsere Mieter mit ressourcenschonender Energie versorgt und wir können, da wir bestehende voll funktionstüchtige Heizungsanlagen weiter nutzen können, aufwendige Umbauten an bestehenden Heizungsanlagen vermeiden.
Herausforderungen bei energetischen Modernisierungen
Der Fokus der Berliner Öffentlichkeit und damit auch der Berliner Regierung liegt aktuell auf der Gewährleistung einer möglichst geringen Miete sowie der Bereitstellung von genügend Wohnraum. Für die GESOBAU ergibt sich daraus eine besondere Herausforderung, denn wir wollen einerseits unserer in der Klimaschutzvereinbarung festgeschriebenen Verpflichtung nachkommen und andererseits gemäß unserem gesellschaftlichen Auftrag weiterhin bezahlbaren Wohnraum anbieten. Im Interesse unserer Mieter und um Mieterhöhungen zu vermeiden, haben wir die Durchführung energetischer Modernisierungsmaßnahmen daher reduziert.
In diesem Kontext überarbeiten wir derzeit unsere Neubau- und Instandhaltungsstrategie. Ihr Schwerpunkt wird auf der Errichtung neuen Wohnraums liegen, der bezahlbare Mieten gewährleistet sowie finanzierbar und dabei so energieeffizient wie möglich ist.
Andreas Irmer (Geschäftsführer der Berliner Stadtwerke), Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher und Jörg Franzen (Vorstandsvorsitzender der GESOBAU) bei der Einweihung der ersten Photovoltaikanlagen im Pankeviertel (v. l.).
DEZENTRALISIERUNG DER ENERGIEVERSORGUNG
Gesetzliche Vorgaben verhindern eine gewerbliche Betätigung der GESOBAU, wie zum Beispiel den Verkauf von Energie. Dennoch wollen auch wir zur Energiewende beitragen und stellen den Berliner Stadtwerken Flächen zur Verfügung, derzeit im Pankeviertel in Pankow, auf denen diese Photovoltaikanlagen betreiben. Der Strom wird direkt in die Häuser geleitet und aufgrund der geringen Transportwege preiswerter zur Verfügung gestellt. Dies ist eine absolute Win-win-Situation für die Mieter und das Klima.
Die Dachflächen des Märkischen Viertels als größte Einzelbestandsmarke der GESOBAU haben wir auf ihr Photovoltaikpotenzial hin überprüft, jedoch sind nur relativ wenige der Flächen zur Energieerzung geeignet.