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PARTIZIPATION IM WOHNUNGSBAU GRI 413/103

Die Beteiligung von Stakeholdern rund um die Themen Neubau und Wohnen wird auch für die GESOBAU immer wichtiger, um gute Lösungen zu erzielen. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung, die wir nur gemeinsam voranbringen können, treten wir bei unseren Bauprojekten in den Dialog mit unseren Stakeholdern.

NEUE LEITLINIEN ZUR PARTIZIPATION IM WOHNUNGSBAU

Gemeinsam mit den anderen Landeseigenen und der HUMBOLDT-VIADRINA-Governance Platform haben wir 2017 die Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau entwickelt und damit verlässliche Strukturen und Grundlagen für Beteiligungsprozesse geschaffen. Das „Stadtgut Hellersdorf“ und die Modernisierung unserer Bestandsgebäude am Stiftsweg sind zwei Projekte, bei denen wir die Leitlinien bereits erfolgreich angewendet haben.

Beteiligung von externen Stakeholdern

Für uns ist die Beteiligung externer Stakeholder ein wichtiger Aspekt einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Im Dialog werden Synergien ebenso wie Zielkonflikte zeitgerecht aufgedeckt und wertvolles lokales Wissen und Erfahrungen fließen in die Entwicklungsprozesse ein. Auf der einen Seite können Menschen mit ähnlichen Ideen zusammengebracht und auf der anderen Seite gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Denn im Wohnungsbau müssen wir mit Zielkonflikten umgehen. Diese betreffen zum Beispiel den hohen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gegenüber der geringen Akzeptanz an einer Nachverdichtung bei der Bevölkerung. Auch das Erfordernis ökologischen Bauens in Verbindung mit höheren Baukosten stellt für den bezahlbaren Wohnraum einen Zielkonflikt dar. Ebenso der Wunsch nach mehr Beteiligung bei gleichzeitigem Zeit- und Erwartungsdruck durch Wohnraumverknappung im urbanen Raum oder unterschiedliche Verständnisse eines gemeinsamen Miteinanders im Quartier. Dabei müssen wir sowohl Einzelinteressen abwägen als auch die Interessen von zukünftigen Mietern einbeziehen. Darüber hinaus ermöglichen die gesetzlichen (etwa Brandschutzordnungen) und politischen (Zielvorgaben Anzahl Wohnungen) Rahmenbedingungen selten Partizipationsprozesse bei wirklich entscheidenden Themen. Mieter und Anwohner können auf diese Weise in der Regel nur über das „Wie“ mitbestimmen, nicht über das „Ob“.

Grundsätzlich führen wir je nach Projekt umfangreiche Partizipationsmaßnahmen durch. Dies können Informations-, Konsultations- sowie Mitgestaltungsmaßnahmen sein, in deren Rahmen wir zum Beispiel Veranstaltungen durchführen, über verschiedene Medienkanäle informieren oder Dialoge führen.

Auf dem Stadtgut Hellersdorf soll bis 2022 ein Quartier mit 1200 Wohnungen entstehen.

Das Stadtgut Hellersdorf

Bei der Entwicklung des Stadtguts Hellersdorf haben wir die 2018 eingeführten Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau erstmalig angewendet. Durch das Projekt soll unser Neubauauftrag vorangebracht, die Infrastruktur aufgewertet und der Bezirk attraktiver gestaltet sowie eine Verbindung zwischen den ansässigen Gewerbetreibenden und den Anwohnern im Umfeld hergestellt werden.

Durch einen mehrstufigen Beteiligungsprozess binden wir die Hellersdorfer Öffentlichkeit, die direkte Nachbarschaft, lokale Akteure und die Verwaltung, vor allem den Bezirk, ganzheitlich in den Prozess ein, um Anregungen und Kritik zu den Plänen frühzeitig einzuholen. Dadurch wollen wir auch einen langfristigen Dialog als Grundlage für unser Engagement vor Ort etablieren und die Akzeptanz des Projekts stärken. 

Der Beteiligungsprozess beinhaltete insbesondere folgende öffentliche Veranstaltungen, die parallel zur förmlichen Offenlage des ersten Bebauungsplans für das Gebiet des Stadtgutes Hellersdorf durchgeführt wurden:

  1. Informationsauftaktveranstaltung für die lokale Bevölkerung im Messeformat zum Dialog mit den Verantwortlichen der GESOBAU und des Bezirks, zum Beispiel um Einwände, Fragen und Anregungen abzugeben
  1. Realisierung von drei öffentlichen Workshops:
  • „Öffentliche Räume gestalten“ zur Gestaltung von öffentlichen Grünflächen und der verkehrlichen Infrastruktur
  • „Nachbarschaft gestalten“ zur Einbindung des neuen Quartiers in die Nachbarschaft sowie der Wechselwirkungen mit und auf die soziale Infrastruktur (Schulen, Kitas)
  • „Stadt Gut Leben“ zur weiteren Entwicklung des Gewerbeareals in seiner Bedeutung für das Quartier und die Nachbarschaft

Daneben erfolgt ein intensiver Austausch zum Projekt über folgende Gesprächsebenen:

  • Regelmäßige Steuerungsrunden mit Verwaltung und Fachämtern sowie in Vernetzungsrunden
  • Präsentation des Projekts in Ausschüssen der Bezirksverordnetenversammlung
  • Gespräche mit Akteuren der Nachbarschaft (Schulen / Kitas, Jugendeinrichtungen, Quartiersmanagement und Nachbareigentümern)
  • Diskussionsveranstaltung mit lokalen Akteuren zum Austausch von Anregungen
  • Einzelgespräche und Informationsveranstaltung mit betroffenen Gewerbemietern
  • Verteilung einer Planungszeitung an circa 7.000 Haushalte der unmittelbaren Nachbarschaft

Ergebnisse und Hinweise zu Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite.

Die Planungen für das „Stadtgut Hellersdorf“ wurden von Beginn an offen und transparent kommuniziert.

Unter Beteiligung interessierter Anwohner, Nachbarn und lokaler Akteure wurden die Planungen für das Stadtgut weiterentwickelt.

Unsere ersten Erfahrungen zum Dialog mit den Akteuren vor Ort sind sehr erfreulich. Das Interesse am Austausch ist gut erkennbar und unsere Pläne zur Entwicklung der Flächen werden positiv aufgenommen. Im Rahmen der Workshops konnten für Teilaspekte der Planungen wertvolle Konkretisierungen vorgenommen werden, die es uns erlauben, die Angebote im Projekt auf die Bedarfe der betroffenen Akteure, Nachbarn und Gewerbetreibenden auszurichten. Im Partizipationsprozess konnten wir zudem Konfliktpotenziale rechtzeitig identifizieren und lösen. Aus den Anregungen wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der im weiteren Prozess bearbeitet wird. Wir werden in einer weiteren Planungszeitung,
aber auch im direkten Austausch mit den lokalen Akteuren, den Nachbarn und betroffenen Gewerbemietern über den Fortschritt des Projekts informieren.

Neubauwohnungen am Stiftsweg

Am Stiftsweg modernisieren wir neun Gebäude aus den 50er Jahren und bauen dort neue Wohnungen durch Aufstockungen sowie Nachverdichtungen. Die Veränderungen beeinflussen somit rund 600 Bewohner vor Ort. Um diese Maßnahmen erfolgreich durchzuführen, sind für uns eine umfangreiche Information und das Mitwirken der Bewohner besonders wichtig.

Nachhaltigkeit im Stadtgut Hellersdorf integriert gedacht

Allgemein
  • Ganzheitliche Entwicklung eines neuen Stadtquartiers unter Einbindung wichtiger Stakeholder durch einen mehrstufigen Partizipationsprozess
  • Positive ökonomische Effekte durch die langfristige Stabilisierung des Stadtteils
Wohnen und Nachbarschaft
  • Angebot unterschiedlicher Wohnungsgrößen, -typen und Mietstrukturen zur Förderung einer gesellschaftlichen Durchmischung im Neubau
  • Gewährleistung einer langfristigen Vermietbarkeit durch den Wohnungsmix – vor allem durch die Integration altersgerechter Wohnungen im gesamten Quartier
  • Zusätzlich Integration von verschiedenen Gebäuden für Studenten, für geflüchtete Menschen und mit betreuten
    Seniorenwohnungen
  • Aufbau eines Nachbarschaftsgartens zur Förderung von Gemeinschaft und ökologischer Bildung
  • Schaffung eines Kultur-, Gewerbe- sowie eines Verweil-Areals für die Nachbarschaft mit aufwändiger Sanierung der denkmalgeschützten Bausubstanz im Gebäudeensemble des ursprünglichen Stadtgutes
  • Aktive Präsenz der GESOBAU durch Vermietungsbüros vor Ort
Freiflächengestaltung, Verkehr & Klimaschutz
  • Förderung alternativer Mobilitätsformen mit Fokus auf Fuß- und Radverkehr, PKW-Reduzierung im Quartiersinnenbereich
  • Integration von Quartiersgaragen zur Bündelung des Parkens am Quartiersrand, ergänzt um Mobilitätsangebote (Carsharing, Elektromobilität, Übergang zum ÖPNV und zu Fahrradangeboten)
  • Umsetzung einer lokalen Regenbewirtschaftung für Grünflächen mit geringstmöglichem Versiegelungsgrad als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel
  • Wärme- und Energieversorgung durch Nutzung von Fernwärme als Beitrag zum Klimaschutz und der Reduzierung der Erderwärmung
  • Pflanzung heimischer Gewächse und naturnaher Blumenwiesen zur Förderung der Biodiversität und der Gewährleistung eines gesunden Wohnumfeldes für die Bewohner

Neubauwohnungen am Stiftsweg

Am Stiftsweg modernisieren wir neun Gebäude aus den 50er Jahren und bauen dort neue Wohnungen durch Aufstockungen sowie Nachverdichtungen. Die Veränderungen beeinflussen somit rund 600 Bewohner vor Ort. Um diese Maßnahmen erfolgreich durchzuführen, sind für uns eine umfangreiche Information und das Mitwirken der Bewohner besonders wichtig. Im Frühjahr haben wir dazu drei „Nachbarschaftsgespräche“ durchgeführt, bei denen die Bewohner auch ihre eigenen Ideen und Wünsche für ein lebenswertes Wohnquartier zum Beispiel zur Freiflächengestaltung und Infrastruktur formulieren konnten. Das Interesse an den Veranstaltungen war erfreulich hoch und fast die Hälfte der Bewohner nahm teil. Vor allem die Auswirkungen der Modernisierungen waren bei den Gesprächen Thema. Zudem erhielten wir viele Anregungen für die Gestaltung der Nachbarschaft, die unsere Mitarbeiter bei den Planungen mit aufnehmen. Im Spätherbst wollen wir den Bewohnern bereits die ersten Planungsentwürfe mit den Anregungen vorstellen.

Die Arbeiten am Bau unseres neuen Hauptsitzes sind in vollem Gange. Unsere Mitarbeiter können sich dabei aktiv mit Ideen und Vorschlägen einbringen, z. B. auf unserem Sommerfest im Juni 2018

GESOBAU intern

Auch die Mitarbeiter beteiligt die GESOBAU zunehmend bei Projekten und Entscheidungen, die sie direkt betreffen. Die Integration der Perspektiven unserer Mitarbeiter wertet Maßnahmen und Projekte der Unternehmensentwicklung deutlich auf. Zum anderen wollen unsere Mitarbeiter immer weniger, dass für sie relevante Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg getroffen werden. Durch Partizipation entsteht eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Wir beziehen unsere Mitarbeiter daher bei Veränderungsprojekten oder anderen Maßnahmen mit ein, zum Beispiel durch Befragungen, regelmäßige Kommunikation von Informationen (Betriebsversammlungen, Intranet, Mitarbeiter-Magazin), unser betriebliches Vorschlagswesen oder fest verankerte Mitarbeitergespräche. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich unsere Mitarbeiter gerne beteiligen.

Neuer Hauptsitz am Stiftsweg

Die Modernisierung unseres neuen Hauptsitzes am Stiftsweg ist für uns ein Beispiel erfolgreicher Beteiligung. Mit Baubeginn haben wir u. a. vier Projektgruppen mit diversen Arbeitsgruppen sowie einen Steuerungsausschuss etabliert, dem Mitarbeiter und Führungskräfte aller Bereiche angehören. Diese Projekt- und Arbeitsgruppen erarbeiten die Entscheidungsgrundlagen etwa für die technische Ausführung, die IT-Infrastruktur, die digitale Arbeitswelt, die Gebäude- und Büroausstattung, das Mobilitätskonzept, die Kantine und die Fitnesseinrichtungen, um ihr neues Arbeitsumfeld mitzugestalten. Das neue Mobilitätskonzept basiert zum Beispiel größtenteils auf dem vom Innovationsmanagement prämierten Vorschlag einer Kollegin. Durch die interne Projektgruppe weiterentwickelt umfasst es heute Lösungen für Mobilitätsthemen wie Arbeits- und Dienstwege sowie Mobilitätsformen wie Fahrrad, E-Bikes, E-Autos etc. Aufgrund eines nur geringen Stellplatzangebots am neuen Standort mitten im Wohngebiet verfolgt das Mobilitätskonzept das Ziel, möglichst viele Mitarbeiter von der Nutzung ihres privaten Pkw wegzubringen und stattdessen alternative, umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu nutzen.

Ergänzende Workshops gaben Gele­genheit, Themen der Informations­veranstaltung zu vertiefen

(Öffentliche) Räume gestalten: Im Fokus stand die Frage, wie Plätze, Grünflächen und Straßenräume optimal gestaltet und zukunftsfest gemacht werden können.

Nachbarschaft gestalten: Im zweiten Workshop wurde über das zukünftige Gemeinwesen, das Zusammenleben und das Wohnungsangebot diskutiert und Anforderungen herausgearbeitet.

„Stadt Gut Leben“: Es wurde darüber gesprochen, wie im Stadtgut zukünftig gearbeitet und gelebt werden kann und welche Infrastrukturentwicklungen notwendig sind.

Der Partizipationsprozess

Durch einen umfassenden Partizipationsprozess wird die Öffentlichkeit frühzeitig über die einzelnen Schritte des Vorhabens informiert, Konfliktpotenziale werden erkannt und behoben, Planungssicherheit wird für die Betroffenen geschaffen und Ideen, Anregungen, Kritik und Sorgen in die Planungen einbezogen. Dazu wurden bisher eine große Informationsveranstaltung sowie drei öffentliche Workshops durchgeführt, um gemeinsam mit den Anwohnern Lösungen zu erarbeiten. Der Dialog wird nach Beendigung des breit angelegten Prozesses in kleinen Gesprächen und Abstimmungsrunden weitergeführt.

Das Stadtgut Hellersdorf

Gemeinsam mit ihren Partnern entwickelt die ­GESOBAU die Flächen des ehemaligen Gutes Hellersdorf behutsam und nachhaltig weiter. Auf rund 150.000 m2 entstehen bis 2022 mehr als 1.250 neue Wohnungen sowie Gewerbeeinheiten, Kultur- und Bildungsangebote und Gastronomie. Über einen partizipativen Prozess werden Anwohner, Initiativen vor Ort und andere Interessierte in die Entwicklung des Areals einbezogen.

Formen der Zusammenarbeit

Die Mieterbeiräte können für die Mieter als Übermittlungsorgan agieren und Informations-, Mitwirkungs- und Mitgestaltungsrechte ausüben. Sie werden immer dann aktiv, wenn die Interessen vieler Mieter betroffen sind. Um die positive Entwicklung im Quartier gemeinsam zu gestalten, finden regelmäßige Beratungen und Workshops mit der GESOBAU und weiteren Organen wie dem Mieterrat statt. Auch untereinander treffen sich die Mieterbeiräte unserer Quartiere regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Sie verfügen darüber hinaus über ein Anhörungs- und Vorschlagsrecht bei Angelegenheiten, die die Mieter im Quartier betreffen. Die enge Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt. In vielen Quartieren konnten wir die Wohnqualität unserer Mieter gemeinsam konkret verbessern.

Aufgaben der Mieterbeiräte

Mieterbeiräte und Wohnungsunternehmen wirken gemeinschaftlich auf lebenswerte Quartiere und gute Nachbar­schaften hin. Mieterbeiräte vertreten hierbei die Interessen der Mieter in ihrem Quartier gegenüber der ­GESOBAU. Ob Fragen zu den Betriebskosten, Bau- oder Modernisierungsmaßnahmen oder den Grünanlagen, die Mieterbeiräte gestalten den Dialog zwischen den Mietern und der ­GESOBAU. Mieterbeiräte können auch eigene Projekte initiieren, etwa eine Gartengestaltung, ein Nachbarschaftsfest oder das Aufstellen von Bänken oder Fahrradständern. Bei diesen Projekten arbeiten die Beteiligten eng zusammen. Quartiersübergreifende und strategische Themen gehören nicht zu dem Aufgabengebiet der Mieterbeiräte.

Setzen sich im GESOBAU-Mieterbeirat für ihr Wohngebiet in Wilmersdorf ein: Ursula Klarhölter, Sylvia Ehlers und Siegwart Geiger (Sprecher) (v.l.)

Leitlinien zur Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit der landeseigenen Wohnungs­unternehmen und der ehrenamtlich tätigen Mieterbeiräte basiert nun auf einheitlichen Rahmenbedingungen. Eine Arbeitsgruppe aus Mieterbeiräten und Vertretern der Wohnungsunternehmen hat diese Rahmenbedingungen über den Verlauf eines Jahres entwickelt und abgestimmt. Die Leitlinien stehen unter der Schirmherrschaft von Stadt­entwicklungssenatorin Katrin Lompscher und wurden Ende Mai der Öffentlichkeit präsentiert. Sie finden jetzt ihren Weg in die einzelnen bestehenden Vereinbarungen und Satzungen der sechs Landeseigenen. In den Leitlinien sind die Aufgaben der Mieterbeiräte und der Wohnungsunternehmen, die Grundlagen für ihre Zusammenarbeit sowie Vorgaben für die Mieterbeiratswahlen verankert. Damit wird die unverzichtbare Arbeit der Mieterbeiräte in den Quartieren weiter gestärkt.

Spaß an der Zusammenarbeit beim regel­mäßigen Treffen der GESOBAU-Mieterbeiräte.

Insektenschutz bei der ­­GESOBAU

GESOsummt – das erste Insektenschutzprogramm der ­GESOBAU soll ab Ende 2019 die Biodiversität auf eigenen, wohnhausnahen Grünflächen fördern, die Mieter für das Thema sensibilisieren und ihr Miteinander im Quartier stärken. Der Insektenschutz ist ein akutes, gesamtgesellschaft­liches Thema – insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen Neubauoffensive. Die ­GESOBAU übernimmt Verant­wortung und trägt mit GESOsummt zum Schutz von Insekten bei. Der Nachhaltigkeitsausschuss übernimmt die Koordination des Programms, erarbeitet Maßnahmen vor Ort und baut Kooperationen z. B. mit Schulen und Naturschutzverbänden auf.

Vereinsvorsitzender Uwe Meyer führt GESOBAU-Ausschussmitglieder Frank Druska, Kirsten Huthmann und Alexandra Quint durch seinen Bienenlehrgarten in Hellersdorf (v.l.).

Aufgaben des Nachhaltigkeitsausschusses

Der Ausschuss soll jährlich zwei bis drei Themen bearbeiten, die für die ­­GESOBAU relevant und aktuell sind, und daraus Projekte und Maßnahmen ableiten. Er formuliert themenspezifisch Handlungsempfehlungen für die Arbeiten in den Abteilungen oder holt fachlichen Input durch Externe hinzu. Die Nachhaltigkeitsreferentin leitet den Ausschuss und erarbeitet gemeinsam mit ihm das jährliche Nachhaltigkeitsreporting. Die Kommunikation nach innen und außen liegt in der Verantwortung der Nachhaltigkeitsreferentin. Der Ausschuss trifft sich drei bis vier Mal pro Jahr sowie bei Bedarf themenbezogen.

Unsere Abteilungen im Nachhaltigkeitsausschuss
  • Digitalisierungsstrategie
  • Einkauf
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Geschäftsbereich 1
  • Geschäftsbereich 2
  • Informationstechnologie
  • Mieterrat und Interne Kommunikation
  • Personal
  • Portfoliomanagement
  • Revision und Compliance
  • Soziale Quartiersentwicklung
  • Technik
  • Unternehmenskommunikation

Ausrichtung des Nachhaltigkeitsausschusses

Der Nachhaltigkeitsausschuss ist ein internes Expertengremium, das zu Themen der nachhaltigen Entwicklung arbeitet. Er bündelt abteilungsübergreifend eine Vielzahl an Kompetenzen unterschiedlicher Fachrichtungen und Erfahrungshintergründe.

Mitglieder des Nachhaltigkeits­ausschusses: Alexandra Quint, Anna Kuratschenko,
Helene Böhm, Lisa Kotsch,
Frank Druska, Yorck Höpfner, Kirsten Huthmann und
Andreas Neumann (v.l.)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

3. Raum für Ideen geben ...

… denn neue Konzepte entstehen nur über neue Wege.

Über Themen-Workshops können wir in Partizipationsprozessen unsere Mieter und andere Anwohner frühzeitig und konstruktiv in unsere Überlegungen miteinbeziehen. Hier erhalten wir wertvollen Input von Menschen, die vor Ort leben und ihr Quartier sehr gut kennen.

In der VIERTEL BOX entstehen immer wieder neue Kontakte. In den Gesprächen sind schon viele gute Ideen entstanden, die heute den Alltag im Quartier bereichern.

Über das Feedback in der Mieterbefragung erhalten wir manchmal Impulse, auf die wir nie allein gekommen wären.

Eine gute Idee muss nicht neu sein. Über den Austausch in Netzwerken und mit unseren Schwestergesellschaften erhalten wir viel Inspiration für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützen uns bei der Umsetzung von Maßnahmen zur langfristigen und nachhaltigen Quartiersentwicklung.

Mit der VIERTEL BOX am Wilhelms­ruher Damm gibt es seit Frühjahr 2014 einen neuen Treffpunkt,
Veranstaltungsort und Ausstellungsraum für alle Märker und Gäste aus ganz Berlin, der so vielfältig ist wie das Märkische Viertel selbst. Das bunte Programm reicht von Kunst­aktionen, Filmabenden, Stadtspaziergängen, Workshops, einem Nähcafé bis hin zu Ausstellungen.

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

2. Anregungen, Ideen und Bedenken frühzeitig aufgreifen ...

… denn so gehen die eingesetzten Kräfte von Beginn an in dieselbe Richtung.

Durch die Nachverdichtung werden Grünflächen in meiner Nachbarschaft wegfallen und Insekten wird der Lebensraum genommen. Kann die ­­GESOBAU zum Beispiel Blühwiesen für Insekten bei ihren Planungen berücksichtigen? (Anwohner)

Im Moment kenne ich alle meine Nachbarn. Durch die vielen neuen Wohnungen weiß ich nicht, wer hier bald wohnen wird. (Mieter)

Durch die neuen Wohnungen ziehen mehr Menschen in die Quartiere. Dadurch müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern auch Maßnahmen ergreifen, um die öffentliche Infra­struktur an die neuen Anforderungen anzupassen. (Bezirk)

Durch die Maßnahmen wird das Quartier aufgewertet. Neue Bewohner bedeuten neue Kunden, aber auch steigende Mieten. Werde ich davon betroffen sein? (Gewerbetreibender)

Mit dem Bau von neuem Wohnraum muss die ­­GESOBAU als Vermieterin auch die Entwicklung der Quartiere insgesamt im Blick haben. (Öffentlichkeit)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

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