Lebensräume entwickeln -

für unsere Mieter*innen

für Berlin

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Zukunfts-
fähiges
Bauen &
Wohnen

Nachhaltigkeit
als Qualität

Aktuelle Entwicklung von Wohnraum

Neue Technologien im Wohnen

Klima, Energie und Umwelt

Die GESOBAU erhöht ihren Wohnungsbestand bis 2026 von derzeit rund 42.000 auf 52.000 Wohnungen. Dadurch leisten wir einen aktiven Beitrag dazu, die steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Berlin langfristig und für ganz unterschiedliche Wohnbedürfnisse der Bevölkerung zu bedienen. Dabei werden Wohnungsangebote für besondere Bedarfsgruppen in die Wohnraumentwicklung integriert und umgesetzt. Gleichzeitig fördern wir durch die Unterzeichnung der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin den Klimaschutz. Entsprechend werden wir die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Wohnung auf 1,38 Tonnen pro Jahr bis 2020 senken. Die zentralen Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels sind das energieeffiziente Bauen und energetische Modernisierungen. Die Maßnahmen werden sozialverträglich und wirtschaftlich umgesetzt. GRI 203/103

Aktuelle
Wohnraumentwicklung

Neuer Wohnraum für Berlin

Seit 2014 weiten wir den Neubau von Wohnungen kontinuierlich aus. Insgesamt wollen wir unseren Bestand bis 2026 durch Baumaßnahmen und Ankäufe um 12.500 Wohnungen erweitern. Durch diese neuen Wohnungen nehmen wir Druck vom angespannten Wohnungsmarkt in Berlin und gewährleisten langfristig bezahlbare Wohnungen in der Stadt. In unserem Bestreben leiten uns die Vereinbarung „400.000 bezahlbare Wohnungen im Landeseigentum“ und die Kooperationsvereinbarung „Leistbare Mieten, Wohnungsneubau und soziale Wohnraumversorgung“.

Nettokaltmieten
bei der GESOBAU 2018
in Mietpreisklassen
Durchschnittliche
Nettokaltmiete
im Bestand (in €/m²)

2018

6,02

2017

5,81

2016

5,70

bei Neuvermietung (in €/m²)

2018

7,40

2017

7,21

2016

6,53

Unsere aktuellen Neubauvorhaben

Aktuell betreuen wir 44 Neubauvorhaben, von denen wir sechs im Jahr 2019 abgeschlossen haben. 14 Neubauprojekte sind im Bau, die weiteren befinden sich in der Vorbereitung.

Die Neubauprojekte führen wir zum großen Teil mit intensiver Beteiligung der Anwohner im Rahmen verschiedenster Partizipationsverfahren durch (s. Kapitel Beteiligung &  Kooperationen).

Unsere Neubauvorhaben 2019

Drei Generationen wohnen im Pankeviertel seit 2018 unter einem Dach.

1.565

2016

2.172

2017

2.550

2018

Anzahl barrierearmer, barrierefreier und behindertengerechter Wohnungen

Besondere Wohnformen in unseren Neubauvorhaben

Bei allen Neubauvorhaben beziehen wir gesellschaftliche Entwicklungen und die Anforderungen der jeweiligen Wohngruppen in unsere Planungen mit ein. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf Senior*innen, Student*innen, Familien und Alleinerziehende sowie geflüchtete Menschen.

Unser Neubauvorhaben in der Mendelstraße zeigt sehr gut, wie generationsübergreifendes Zusammenleben in der Großstadt funktionieren kann. Die Wohngebäude mit insgesamt 351 Wohnungen wurden 2018 fertiggestellt. Im gleichen Jahr zog der Verein „Wohnen in Gemeinschaft e.V.“ mit einer Mehrgenerationen-Wohngruppe dort ein. Für das Zusammenleben und gemeinschaftliche Aktivitäten steht den elf Erwachsenen und zwei Kindern eine Gemeinschaftswohnung im Erdgeschoss des Gebäudes zu Verfügung.

Grundsätzlich werden wir ab 2020 die Quote barrierefreier Wohnungen in von uns gestellten Bauanträgen auf 50 % anheben, um dem wachsenden Bedarf an altersgerechtem Wohnraum zu begegnen. In diesen Projekten werden wir zudem Allgemeinflächen für ergänzende Serviceangebote für Senior*innen vorsehen. Für die Umsetzung derartiger Angebote arbeiten wir in der Regel mit externen Partnern zusammen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Pflege@Quartier“ (s. Kapitel Neue Technologien im Wohnen).

In der Nordbahnstraße bauen wir insgesamt 62 Wohnungen für 158 Student*innen, die ab Februar 2020 vermietet werden sollen. Die 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen vermieten wir als Einzelappartements oder an Wohngemeinschaften – für maximal 300 Euro pro Person und Monat – im Rahmen einer Kooperation vorrangig an Student*innen der Beuth Hochschule. Um den Anforderungen von Student*innen an moderne Mobilität gerecht zu werden, zeichnet sich die Planung durch eine fahrradfreundliche Infrastruktur mit insgesamt 158 Fahrradstellplätzen aus.

Den Anforderungen alleinerziehender Eltern tragen wir vor allem durch kleine 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen Rechnung. Hier achten wir bei der Entwicklung grundsätzlich auf eine möglichst kompakte Raumanordnung und eine geringe Gesamtfläche der Wohnung. Dadurch wollen wir die absolute Miete der Wohnung, das heißt inklusive Wohnnebenkosten, so niedrig wie möglich halten.

Modulare Unterkunft im Märkischen Viertel

Am 17. Oktober 2018 wurde die Modulare Unterkunft für Geflüchtete – kurz MUF – am Senftenberger Ring der Öffentlichkeit vorgestellt. Die MUF wird durch die „Berliner Stadtmission“ betrieben, die gemeinsam mit dem Landesamt für Flüchtlinge und dem Bezirksamt Reinickendorf zu Führungen durch die Gemeinschaftsunterkunft einlud. Dabei konnten die Anwohner*innen und Interessierte Fragen stellen und Anregungen äußern. Vertreter*innen der GESOBAU standen im Anschluss mit den Initiativen aus dem Märkischen Viertel an verschiedenen Thementischen bereit. Das Interesse war mit einer geschätzten Zahl von rund 1.200 Besucher*innen sehr groß.

Weitere Maßnahmen gegen die Wohnungsknappheit

Im Zuge des Wohnungsneubaus haben wir ein sogenanntes Standardtypenhaus entwickelt. Der Vorteil liegt in einheitlichen Standards, Grundrissen und Ausstattungen. Dadurch sind bei Planung und Einkauf günstigere Preise zu erzielen. Aktuell planen wir, eine Rahmenausschreibung für dieses Typenhaus gemeinsam mit den anderen fünf Berliner Wohnungsbaugesellschaften durchzuführen.

Weiterhin prüfen wir Möglichkeiten, Dächer in unserem Bestand aufzustocken und setzen diese, wenn möglich, zeitnah um, um weiteren Wohnraum zu gewinnen. Auch hier prüfen wir den Einsatz von Typendachaufbauten für eine schnellere und kostengünstigere Realisierung.

Status quo des Wohnungstauschportals

2018 haben wir gemeinsam mit den anderen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ein Online-Wohnungstauschportal eingeführt. Das Ziel ist, den vorhandenen Wohnungsbestand besser auszunutzen. Bis Oktober 2019 wurden bereits 28 Tauschvorgänge erfolgreich abgeschlossen, 59 weitere sind noch in Bearbeitung. Zehn erfolgreiche sowie 14 aktuell laufende Tauschverfahren beziehen sich dabei auf die GESOBAU-Bestände.

Aufgrund der kurzen Laufzeit des Projekts lässt sich das ganze Potenzial des Portals noch nicht abschätzen. Der Senat erwartet jedoch, dass mit zunehmendem Bekanntheitsgrad des Portals auch die erfolgreichen Tauschvorgänge weiter ansteigen werden, und sieht es daher als ergänzendes Instrument für eine effektive, bedarfsgerechte Verteilung des Wohnraums. GRI 203-1

Nachhaltige Elemente im Neubau

Bei den Planungen für unsere Neubauten suchen wir kontinuierlich nach neuen, nachhaltigen Wegen. Wir prüfen zum Beispiel, ob eine monolithische Bauweise möglich ist – wie aktuell in der Bizetstraße und der Lion-Feuchtwanger-Straße. Die Gebäude werden in der Stein-auf-Stein-Bauweise mit speziellen Wärmedämmziegeln errichtet, sodass weitere Dämmmaterialien nicht notwendig sind. Dadurch können wir unsere Projekte schneller fertigstellen, verbessern das Wohnklima in den Gebäuden und profitieren von der besonderen Langlebigkeit der Gebäude. Bei Einbau eines Wärmedämmverbundsystems verwenden wir grundsätzlich nur noch mineralische Dämmstoffe aus Sand, Stein, Kalk oder Mineralien und verzichten auf umweltbelastende Polystyroldämmungen.

Für unsere Mieter*innen in der Mendelstraße haben wir Stellplätze für e-Fahrzeuge eingerichtet. Bei Neubauten wollen wir dies zukünftig grundsätzlich mit einplanen und entsprechende Vorkehrungen treffen. Dies soll mit einer möglichen Zusammenarbeit mit Carsharing-Anbietern gepaart werden. Dadurch wollen wir unsere Mieter*innen motivieren, ihren privaten Pkw abzugeben und ihr Mobilitätsverhalten in der Stadt nachhaltiger zu gestalten. In Hellersdorf bauen wir beispielsweise Quartiersgaragen, bei denen der Stellplatzanteil für das Carsharing erhöht wird.

In der Lion-Feuchtwanger-Straße in Hellersdorf bauen wir 334 neue Wohnungen.

Neue Technologien
im Wohnen

Digital und effizient

Die Digitalisierung im Wohnungsbau und im Wohnumfeld gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Entwicklung sehen wir als Chance, die GESOBAU noch stärker als innovativer und attraktiver Vermieter zu positionieren. Daher testen wir laufend neue Technologien und ihre Anwendbarkeit für unsere Belange – ganz im Sinn unserer Mieter*innen.

Assistive Technologien im Neubau und der Vermietung

Nach einer aktuellen Umfrage möchten 90 % unserer Mieter*innen zuhause alt werden. Eines unserer Kernprojekte, das sich mit dem Wohnen im Alter beschäftigt, ist „Pflege@Quartier“, das wir schon 2015 gemeinsam mit der AOK Nordost initiiert haben. Es wurde 2018 erfolgreich abgeschlossen und in seinem Rahmen wurden innovative Lösungen zur Unterstützung von Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Pflegekräften zu entwickelt. GRI 203-1 

Im Mittelpunkt stand die Entwicklung von Ambient-Assisted-Living (AAL)-Lösungen zum Erhalt der Selbstständigkeit im häuslichen Wohnbereich. Zu diesen Systemen gehören zum Beispiel technische Assistenzsysteme und persönliche Dienstleistungen, die die individuelle Versorgung verbessern, das Leben im Alltag erleichtern, zu Sicherheit und Wohlbefinden beitragen sowie Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten bieten. Beispiele dafür sind Funklichtschalter, Orientierungslicht, Inaktivitätsmelder oder die automatische Herdabschaltung.

Die Einbauten waren für die Projektteilnehmer*innen in 30 Wohnungen kostenlos und wurden durch die GESOBAU finanziert, im Gegenzug haben sie sich zur Mitwirkung im Projekt verpflichtet. Die Erkenntnisse über den Grad der erreichten Hilfestellung und die Nutzungshäufigkeit der einzelnen Systemkomponenten waren teilweise überraschend. So wurde zum Beispiel die automatische Herdwarnung und -abschaltung häufiger aktiviert als angenommen. Und: Die höhere Sicherheit durch die technischen Assistenzsysteme führt oft auch zu einer größeren Selbständigkeit und damit einem höheren Selbstwertgefühl.

Ein wesentliches Ziel ist die Verstetigung des Modellprojekts und die Implementierung des Konzepts in unsere Vermietungsstrukturen. Hierzu wurden bereits eine Kosten-Nutzen-Analyse, Workshops und die Erarbeitung eines Geschäftsmodells in Auftrag gegeben.

Digitale Hausaushänge im Test

Die möglichst reibungslose Kommunikation mit unseren Mieter*innen gehört zu den zentralen Aufgaben unseres Unternehmens. Im Rahmen des Pilotprojekts Digitale Hausaushänge gehen wir einen neuen Weg und machen unseren Mieter*innen Informationen und Angebote über das interaktive Display der Hausaushänge zugänglich. Zusätzlich entfällt die händische Verteilung von ausgedruckten Aushängen. Das spart Zeit und Geld – auch im Sinn unserer Mieter*innen.

Digitale Heizungssteuerungen auf dem Prüfstand

Bei den Modernisierungen, die wir in unseren Beständen durchführen, prüfen wir auch die Wirtschaftlichkeit von digitalen Heizungssteuerungen. Sie ermöglichen eine relative Energieeinsparung von rund 20 %. Aber: Unsere Analysen zeigen, dass die Kosten der Anlagen und die daraus resultierende Modernisierungsumlage die erzielten Energieeinsparungen übersteigen. Dies liegt vor allem an der relativ kurzen Lebensdauer der neuen Technologien. Zusätzlich müsste ein Prozess der Instandhaltung und des Supports aufgebaut werden – auch das versursacht Kosten.Als Alternative sehen wir die Verwendung bewährter, langlebiger und wartungsarmer Technologien und Baustoffe. Dies ermöglicht uns, langfristig nutzbaren Wohnraum anzubieten, bei dem es keiner kurzlebigen Investitionen bedarf. Aus diesem Grund sehen wir von einer Installation digitaler Heizungssteuerungen ab, prüfen jedoch weiterhin neue Technologien für einen möglichen Einsatz in unseren Beständen.

28.966

2016

29.589

2017

30.990

2018

Wohnungen

< 150 kWh/(m²a)

Klima, Energie
und Umwelt

Klimaschutzpotenzial in den Beständen

Der größte Teil unseres Umwelteinflusses über den Verbrauch von Ressourcen und das Freisetzen von Treibhausgasemissionen entsteht in unseren Beständen. Aus diesem Grund sehen wir das größte Potenzial für den Umwelt- und Klimaschutz in Maßnahmen, die zu einer Reduktion dieses Einflusses führen – vor allem im Rahmen der Neubau- und Modernisierungstätigkeiten. Dabei leiten uns weiterhin die Vorgaben der Klimaschutzvereinbarung 2020 zwischen dem Land Berlin und den städtischen Wohnungsbauunternehmen. GRI 302/103 

Klimafreundliche Wärmeenergie durch KWK

Bei der Entwicklung von Quartieren oder der Modernisierung von Bestandsgebäuden prüfen wir, wie der Wärmeenergiebezug am klimafreundlichsten gestaltet werden kann. Die Wahl fällt oft auf den Einsatz von Fernwärme und mittlerweile wird der überwiegende Teil unserer Bestände über Fernwärme beheizt. Fernwärme hat in Berlin den großen Vorteil, dass ihr CO2-Emissionsfaktor klein ist, weil sie durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt wird. Zum Teil wird dabei auch Biomasse als Energieträger eingesetzt. Derzeit werden die ersten Power-to-Heat-Anlagen umgesetzt, die Wärme durch elektrische Energie aus regenerativen Energiequellen erzeugen und sie in die Fernwärmenetze einspeisen. Die CO2-Emissionen sollen so langfristig gesenkt oder sogar ganz vermieden werden. Umbauten an den Heizungsanlagen sind in diesem Fall nicht notwendig und die Umstellung der Energieart erfolgt sehr ressourcenschonend.

Modernisierungszustand der Gebäude (in %)

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  2018 2017 2016
Gebäude komplett modernisiert 60 59 58
Gebäude teilweise modernisiert 22 22 22
Gebäude nicht modernisiert 18 19 20
CO2-neutrale Wärme für das Märkische Viertel

Seit Beginn dieses Jahres versorgt die GESOBAU rund 13.500 Wohnungen im Märkischen Viertel mit 100 % CO2-neutraler Wärme und stärkt damit auch die Vorbildfunktion des Quartiers in Berlin. Zu diesem Zweck wurde im Rahmen der „Klimapartnerschaft für eine klimaneutrale Zukunft im Märkischen Viertel“ zwischen der GESOBAU und Vattenfall Berlin ein in der Nähe gelegenes Heizkraftwerk zu einer mit Biomasse betriebenen KWK-Anlage umgebaut. Dadurch können im Quartier zusätzlich zu den bisherigen Einsparungen durch die energetischen Modernisierungen der vergangenen Jahre rund 7.800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Damit erreichen wir in dem Quartier bereits heute das Ziel der Bundesregierung, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland zu schaffen. Und: Die klimafreundliche Beheizung erfolgt außerdem ohne Mehrkosten für unsere Mieter*innen. GRI 305/103 

Mehr Informationen zur energetischen Modernisierung des Märkischen Viertels finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht 2015, S. 42.

Georg Unger, Leiter Technik bei der GESOBAU, berichtet über die Umstellung der Wärmeversorgung des Märkischen Viertels.

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Abschrift des Interviews zum Thema Biomasse​

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Wohnungen im Märkischen Viertel werden mit 100 % CO2-neutraler Wärme versorgt.

Ergänzende Workshops gaben Gele­genheit, Themen der Informations­veranstaltung zu vertiefen

(Öffentliche) Räume gestalten: Im Fokus stand die Frage, wie Plätze, Grünflächen und Straßenräume optimal gestaltet und zukunftsfest gemacht werden können.

Nachbarschaft gestalten: Im zweiten Workshop wurde über das zukünftige Gemeinwesen, das Zusammenleben und das Wohnungsangebot diskutiert und Anforderungen herausgearbeitet.

„Stadt Gut Leben“: Es wurde darüber gesprochen, wie im Stadtgut zukünftig gearbeitet und gelebt werden kann und welche Infrastrukturentwicklungen notwendig sind.

Der Partizipationsprozess

Durch einen umfassenden Partizipationsprozess wird die Öffentlichkeit frühzeitig über die einzelnen Schritte des Vorhabens informiert, Konfliktpotenziale werden erkannt und behoben, Planungssicherheit wird für die Betroffenen geschaffen und Ideen, Anregungen, Kritik und Sorgen in die Planungen einbezogen. Dazu wurden bisher eine große Informationsveranstaltung sowie drei öffentliche Workshops durchgeführt, um gemeinsam mit den Anwohnern Lösungen zu erarbeiten. Der Dialog wird nach Beendigung des breit angelegten Prozesses in kleinen Gesprächen und Abstimmungsrunden weitergeführt.

Das Stadtgut Hellersdorf

Gemeinsam mit ihren Partnern entwickelt die ­GESOBAU die Flächen des ehemaligen Gutes Hellersdorf behutsam und nachhaltig weiter. Auf rund 150.000 m2 entstehen bis 2022 mehr als 1.250 neue Wohnungen sowie Gewerbeeinheiten, Kultur- und Bildungsangebote und Gastronomie. Über einen partizipativen Prozess werden Anwohner, Initiativen vor Ort und andere Interessierte in die Entwicklung des Areals einbezogen.

Formen der Zusammenarbeit

Die Mieterbeiräte können für die Mieter als Übermittlungsorgan agieren und Informations-, Mitwirkungs- und Mitgestaltungsrechte ausüben. Sie werden immer dann aktiv, wenn die Interessen vieler Mieter betroffen sind. Um die positive Entwicklung im Quartier gemeinsam zu gestalten, finden regelmäßige Beratungen und Workshops mit der GESOBAU und weiteren Organen wie dem Mieterrat statt. Auch untereinander treffen sich die Mieterbeiräte unserer Quartiere regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Sie verfügen darüber hinaus über ein Anhörungs- und Vorschlagsrecht bei Angelegenheiten, die die Mieter im Quartier betreffen. Die enge Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt. In vielen Quartieren konnten wir die Wohnqualität unserer Mieter gemeinsam konkret verbessern.

Aufgaben der Mieterbeiräte

Mieterbeiräte und Wohnungsunternehmen wirken gemeinschaftlich auf lebenswerte Quartiere und gute Nachbar­schaften hin. Mieterbeiräte vertreten hierbei die Interessen der Mieter in ihrem Quartier gegenüber der ­GESOBAU. Ob Fragen zu den Betriebskosten, Bau- oder Modernisierungsmaßnahmen oder den Grünanlagen, die Mieterbeiräte gestalten den Dialog zwischen den Mietern und der ­GESOBAU. Mieterbeiräte können auch eigene Projekte initiieren, etwa eine Gartengestaltung, ein Nachbarschaftsfest oder das Aufstellen von Bänken oder Fahrradständern. Bei diesen Projekten arbeiten die Beteiligten eng zusammen. Quartiersübergreifende und strategische Themen gehören nicht zu dem Aufgabengebiet der Mieterbeiräte.

Setzen sich im GESOBAU-Mieterbeirat für ihr Wohngebiet in Wilmersdorf ein: Ursula Klarhölter, Sylvia Ehlers und Siegwart Geiger (Sprecher) (v.l.)

Leitlinien zur Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit der landeseigenen Wohnungs­unternehmen und der ehrenamtlich tätigen Mieterbeiräte basiert nun auf einheitlichen Rahmenbedingungen. Eine Arbeitsgruppe aus Mieterbeiräten und Vertretern der Wohnungsunternehmen hat diese Rahmenbedingungen über den Verlauf eines Jahres entwickelt und abgestimmt. Die Leitlinien stehen unter der Schirmherrschaft von Stadt­entwicklungssenatorin Katrin Lompscher und wurden Ende Mai der Öffentlichkeit präsentiert. Sie finden jetzt ihren Weg in die einzelnen bestehenden Vereinbarungen und Satzungen der sechs Landeseigenen. In den Leitlinien sind die Aufgaben der Mieterbeiräte und der Wohnungsunternehmen, die Grundlagen für ihre Zusammenarbeit sowie Vorgaben für die Mieterbeiratswahlen verankert. Damit wird die unverzichtbare Arbeit der Mieterbeiräte in den Quartieren weiter gestärkt.

Spaß an der Zusammenarbeit beim regel­mäßigen Treffen der GESOBAU-Mieterbeiräte.

Insektenschutz bei der ­­GESOBAU

GESOsummt – das erste Insektenschutzprogramm der ­GESOBAU soll ab Ende 2019 die Biodiversität auf eigenen, wohnhausnahen Grünflächen fördern, die Mieter für das Thema sensibilisieren und ihr Miteinander im Quartier stärken. Der Insektenschutz ist ein akutes, gesamtgesellschaft­liches Thema – insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen Neubauoffensive. Die ­GESOBAU übernimmt Verant­wortung und trägt mit GESOsummt zum Schutz von Insekten bei. Der Nachhaltigkeitsausschuss übernimmt die Koordination des Programms, erarbeitet Maßnahmen vor Ort und baut Kooperationen z. B. mit Schulen und Naturschutzverbänden auf.

Vereinsvorsitzender Uwe Meyer führt GESOBAU-Ausschussmitglieder Frank Druska, Kirsten Huthmann und Alexandra Quint durch seinen Bienenlehrgarten in Hellersdorf (v.l.).

Aufgaben des Nachhaltigkeitsausschusses

Der Ausschuss soll jährlich zwei bis drei Themen bearbeiten, die für die ­­GESOBAU relevant und aktuell sind, und daraus Projekte und Maßnahmen ableiten. Er formuliert themenspezifisch Handlungsempfehlungen für die Arbeiten in den Abteilungen oder holt fachlichen Input durch Externe hinzu. Die Nachhaltigkeitsreferentin leitet den Ausschuss und erarbeitet gemeinsam mit ihm das jährliche Nachhaltigkeitsreporting. Die Kommunikation nach innen und außen liegt in der Verantwortung der Nachhaltigkeitsreferentin. Der Ausschuss trifft sich drei bis vier Mal pro Jahr sowie bei Bedarf themenbezogen.

Unsere Abteilungen im Nachhaltigkeitsausschuss
  • Digitalisierungsstrategie
  • Einkauf
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Geschäftsbereich 1
  • Geschäftsbereich 2
  • Informationstechnologie
  • Mieterrat und Interne Kommunikation
  • Personal
  • Portfoliomanagement
  • Revision und Compliance
  • Soziale Quartiersentwicklung
  • Technik
  • Unternehmenskommunikation

Ausrichtung des Nachhaltigkeitsausschusses

Der Nachhaltigkeitsausschuss ist ein internes Expertengremium, das zu Themen der nachhaltigen Entwicklung arbeitet. Er bündelt abteilungsübergreifend eine Vielzahl an Kompetenzen unterschiedlicher Fachrichtungen und Erfahrungshintergründe.

Mitglieder des Nachhaltigkeits­ausschusses: Alexandra Quint, Anna Kuratschenko,
Helene Böhm, Lisa Kotsch,
Frank Druska, Yorck Höpfner, Kirsten Huthmann und
Andreas Neumann (v.l.)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

3. Raum für Ideen geben ...

… denn neue Konzepte entstehen nur über neue Wege.

Über Themen-Workshops können wir in Partizipationsprozessen unsere Mieter und andere Anwohner frühzeitig und konstruktiv in unsere Überlegungen miteinbeziehen. Hier erhalten wir wertvollen Input von Menschen, die vor Ort leben und ihr Quartier sehr gut kennen.

In der VIERTEL BOX entstehen immer wieder neue Kontakte. In den Gesprächen sind schon viele gute Ideen entstanden, die heute den Alltag im Quartier bereichern.

Über das Feedback in der Mieterbefragung erhalten wir manchmal Impulse, auf die wir nie allein gekommen wären.

Eine gute Idee muss nicht neu sein. Über den Austausch in Netzwerken und mit unseren Schwestergesellschaften erhalten wir viel Inspiration für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützen uns bei der Umsetzung von Maßnahmen zur langfristigen und nachhaltigen Quartiersentwicklung.

Mit der VIERTEL BOX am Wilhelms­ruher Damm gibt es seit Frühjahr 2014 einen neuen Treffpunkt,
Veranstaltungsort und Ausstellungsraum für alle Märker und Gäste aus ganz Berlin, der so vielfältig ist wie das Märkische Viertel selbst. Das bunte Programm reicht von Kunst­aktionen, Filmabenden, Stadtspaziergängen, Workshops, einem Nähcafé bis hin zu Ausstellungen.

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

2. Anregungen, Ideen und Bedenken frühzeitig aufgreifen ...

… denn so gehen die eingesetzten Kräfte von Beginn an in dieselbe Richtung.

Durch die Nachverdichtung werden Grünflächen in meiner Nachbarschaft wegfallen und Insekten wird der Lebensraum genommen. Kann die ­­GESOBAU zum Beispiel Blühwiesen für Insekten bei ihren Planungen berücksichtigen? (Anwohner)

Im Moment kenne ich alle meine Nachbarn. Durch die vielen neuen Wohnungen weiß ich nicht, wer hier bald wohnen wird. (Mieter)

Durch die neuen Wohnungen ziehen mehr Menschen in die Quartiere. Dadurch müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern auch Maßnahmen ergreifen, um die öffentliche Infra­struktur an die neuen Anforderungen anzupassen. (Bezirk)

Durch die Maßnahmen wird das Quartier aufgewertet. Neue Bewohner bedeuten neue Kunden, aber auch steigende Mieten. Werde ich davon betroffen sein? (Gewerbetreibender)

Mit dem Bau von neuem Wohnraum muss die ­­GESOBAU als Vermieterin auch die Entwicklung der Quartiere insgesamt im Blick haben. (Öffentlichkeit)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

UNSER VERSTÄNDNIS VON PARTIZIPATION

1. Viele Perspektiven bereichern Prozesse und Entwicklungen ...

… denn jeder Blickwinkel kann eine Lösung gehalt­voller, realistischer und kreativer machen.

In der wachsenden Stadt Berlin können wir durch den Bau neuer, bezahlbarer Wohnungen schon bald weiteren Menschen ein Zuhause geben – das ist unser Auftrag. (­­GESOBAU)

Die Wohnungen müssen Raum für alle gesellschaftlichen Schichten bieten und verschiedene Anforderungen erfüllen, z. B. die von Familien oder Senioren. Dabei müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum die Lebensqualität in unseren Quartieren bewahren und ausbauen. (Bezirk)

Wir möchten in unserer Stadt so viel bezahlbaren Wohnraum schaffen wie möglich. Gleichzeitig verfolgen wir zusammen mit unseren Partnern unsere Klimaziele – so auch mit der Wohnungswirtschaft. (Senat)

Genauso wichtig wie der neue Wohnraum sind unterstützende Angebote für die Bewohner, zum Beispiel Nachbarschaftshilfen und Orte, an denen man mit anderen zusammenkommen kann. Erst durch sie werden Quartiere lebenswert, findet Leben statt. (Initiative vor Ort)

Die vielen grünen Orte in der Stadt machen sie lebenswert. Ich möchte, dass sie erhalten bleiben und meine Sicht darauf nicht verbaut wird. (Mieter)

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