Die GESOBAU
im Überblick
Bezahlbares Wohnen im
Auftrag des Landes Berlin
Die GESOBAU ist eine der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Berlins. Wir vermieten bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum und tragen damit erheblich zur nachhaltigen Entwicklung unserer wachsenden Stadt bei. GRI 201/103
Unternehmensportrait
Als städtische Wohnungsbaugesellschaft ist die GESOBAU zu 100 % im Besitz des Landes Berlin. Wir sorgen mit dafür, dass breiten Schichten der Bevölkerung heute und in Zukunft bezahlbarer und attraktiver Wohnraum in großer Zahl zur Verfügung steht. Gemeinsam mit unseren Tochtergesellschaften bewirtschaften wir vor allem im Norden Berlins rund 42.000 Wohnungen. Durch den Ankauf von Wohnanlagen sowie eigene Neubaumaßnahmen erweitern wir unseren Bestand kontinuierlich. Bis 2026 soll die Zahl unserer Wohnungen und die unserer Tochtergesellschaften auf rund 52.000 anwachsen. Damit reagieren wir auf den zunehmenden Druck auf den Berliner Wohnungsmarkt. GRI 102-1, 102-2, 102-5, 102-6, 102-7, 102-11
Mieteinheiten nach Ortsteilen
(zum 31. Dezember 2018)
Nachhaltigkeit ist dabei ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensführung und wird von unseren Mitarbeiter*innen nach innen und außen gelebt. Es ist Teil unseres Selbstverständnisses, einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten und die negativen Auswirkungen unseres Handelns möglichst gering zu halten. Diese Haltung ist eng mit unserem Auftrag der kommunalen Daseinsvorsorge und Entwicklung verknüpft.
In diesem Sinn ist es auch unser Bestreben, den ökonomischen Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung in Einklang zu bringen. Das Fundament dafür ist die wirtschaftliche Solidität unseres Unternehmens. Vor diesem Hintergrund haben wir unserer Unternehmenskultur sowie unseren Strukturen und Prozessen die Elemente der nachhaltigen Entwicklung zugrunde gelegt und handeln auf der Basis definierter Werte. Durch partizipative Maßnahmen sowie soziale und ökologische Aktivitäten engagieren wir uns dafür, lebenswerte Quartiere in und für Berlin zu gestalten.
Zum 31. Dezember 2018 arbeiteten 308 Mitarbeiter*innen an den GESOBAU-Standorten. GRI 102-8
Mitgliedschaften in Gremien und Verbänden
- AGW, Arbeitsgemeinschaft großer Wohnungsbauunternehmen
- Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e. V.
- BBA, Akademie der Immobilienwirtschaft e. V., Berlin
- BBU, Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsbauunternehmen e. V.
- Berlin Partner (Partner für Berlin Holding GmbH) // Berliner Wirtschaftsgespräche e. V.
- Connected Living e. V.
- DPRG – Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V.
- DSAG e. V. – deutschsprachige SAP-Anwender- Gruppe
- Förderkreis Jugendfarm Lübars e. V.
- GdW, Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
- Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e. V.
- IHK Berlin
- Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e. V.
- Initiative mehrwert
- Initiative Reinickendorf e. V.
- Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin e. V.
- Kompetenzzentrum Großsiedlungen e. V.
- Netzwerk Märkisches Viertel e. V.
- NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge
- Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V.
- VBKI, Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e. V.
- vhw, Bundesverband für Wohneigentum, Wohnen und Stadtentwicklung e. V.
GRI 102-13
Wir nutzen gezielt moderne Techniken für den Betrieb und die Instandhaltung unserer Gebäude.
Ganzheitliche Strategie zur Digitalisierung
Im Herbst dieses Jahres haben wir unsere Strategie zur Digitalisierung erarbeitet. Sie umfasst alle Unternehmensbereiche und verfolgt mehrere Ziele. Dazu gehören effizientere Prozesse, schlankere Abläufe und eine höhere Prozess- und Datensicherheit. Dies betrifft sowohl interne als auch externe Prozesse. Das übergeordnete Ziel ist dabei, die Wirtschaftlichkeit der GESOBAU insgesamt zu stärken.
Intern: Die interne und externe Kommunikation passen wir den wachsenden Ansprüchen heutiger digitaler Strukturen an, um die Effizienz zu steigern. Damit einhergehend verfolgen wir das Konzept des papierarmen Büros, zum Beispiel durch Projekte wie die vollständige digitale Erfassung der Eingangspost mit entsprechender Anbindung an unsere internen Arbeitsabläufe. Dies umfasst auch die Einführung der elektronischen Personalakte zum Ende des Jahres 2019. Sie vereinfacht auch den Umgang mit den Anforderungen aus der Datenschutzgrundverordnung und hilft dabei, Prozesse zu optimieren.
Extern: Wir verfolgen das Ziel, unsere Bestände zukunftssicher auszubauen und statten sie mit modernen Techniken der Gebäudeautomation und -überwachung aus. Ziel ist es, die Energieeffizienz zu erhöhen und eine vorausschauende Instandhaltung zu etablieren. Im Bereich der Mobilität umfasst die Strategie zur Digitalisierung alternative Konzepte wie Carsharing, Elektromobilität oder Mobility Hubs, über die wir unsere Quartiere bestmöglich an den Verkehr der Stadt anbinden wollen.
Verantwortlich für die Umsetzung der Strategie ist der Referent Digitalisierungsstrategie, der direkt an den Vorstand berichtet. Seine Aufgabe ist es, die einzelnen Projekte und Maßnahmen der Strategie zu priorisieren und ihre Umsetzung zu steuern. Außerdem steht er den einzelnen Unternehmensbereichen als Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Digitalisierung zur Verfügung.
Im neuen Verwaltungsgebäude profitieren wir und unsere Kund*innen von modernen Räumlichkeiten und kurzen Wegen.
Neue Bürowelt am Stiftsweg
Nach zweijähriger Bauzeit werden im November 2019 GESOBAU-Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Standorten in das neue Verwaltungsgebäude am Stiftsweg 1 ziehen. Überlegungen zu einem neuen Firmengebäude der GESOBAU gab es, seit 2007 mit den Planungen für die Komplettmodernisierung des Märkischen Viertels begonnen wurde. Denn die Hauptverwaltung im Märkischen Viertel, in der sich auch noch Wohnungen befinden, muss ebenfalls instandgesetzt und energetisch ertüchtigt werden.
Mit der neuen Hauptverwaltung sollte eine zeitgemäße Form der Zusammenarbeit möglich werden und möglichst viele Kolleg*innen an nur noch einem Standort arbeiten. Anfang 2016 fiel die Entscheidung für einen Neu- und Umbau des bisherigen zweiten Geschäftsgebäudes am Pankower Stiftsweg. Für den neuen Firmensitz wurden zwei Bestandsgebäude vollständig saniert und mit einem neuen fünfgeschossigen Bau verbunden. Dabei haben wir großen Wert darauf gelegt, den architektonischen Charme der beiden älteren Gebäude mit ihren Klinkerfassaden zu erhalten.
Corporate Governance und Compliance
Die GESOBAU ist als landeseigenes Wohnungsbauunternehmen an erster Stelle den Bürger*innen Berlins verpflichtet. Der Wohnungsbestand, den wir verwalten, ist ein wichtiger Teil des Landesvermögens – auch deshalb stehen wir im aufmerksamen Fokus der Öffentlichkeit. Durch eine gute Corporate Governance und strikte Compliance-Vorgaben stärken wir unsere Position als vertrauensvoller Partner gegenüber unseren Kunden, Geschäftspartnern und nicht zuletzt auch der breiten Öffentlichkeit.
Anwendung der Corporate Governance-Grundsätze
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GESOBAU bekennen sich zu den Grundsätzen des Berliner Corporate Governance Kodex (BCGK) und veröffentlichen jedes Jahr eine Entsprechenserklärung. Diese Grundsätze unterstützen uns bei der verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung und helfen uns, Korruption und Wirtschaftskriminalität vorzubeugen. Wir bekennen uns auch zu den Grundsätzen des Instituts für Corporate Governance in der Immobilienwirtschaft e. V. (ICG). Sie ergänzen die Grundsätze des BCGK um immobilienspezifische Aspekte und zielen darauf ab, Transparenz, Nachhaltigkeit und werteorientierte Unternehmensführung weiter zu stärken.
Umfassendes Compliance-Management-System
Wir gewährleisten die Einhaltung aller geltenden Gesetze und ethischen Standards durch unser Compliance-Management-System, welches wir in seiner jetzigen Form 2008 implementiert haben. Im Jahr 2013 haben wir ein erstes Audit nach dem ICG-Standard (Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft e.V.) „Compliance Management in der Immobilienwirtschaft“ durchlaufen und auch in den nachfolgenden Jahren die Wiederholungsaudits erfolgreich abgeschlossen. 2020 steht eine erneute externe Auditierung an.
Ein wichtiger Teil unseres Compliance-Management-Systems sind die webbasierten Compliance-Schulungen, die unsere Mitarbeiter*innen alle zwei Jahre absolvieren und die unter anderem folgende Themenbereiche beinhalten:
Für neue Auszubildende und Studierende führen wir jährlich Präsenzschulungen durch. Seit 2017 setzen wir zusätzlich das innovative Schulungsmittel „Integrity Now!“® der Firma CompCor ein und ergänzen damit das bereits vorhandene Schulungsangebot. Die Teilnehmer*innen können mit dem interaktiven Simulationsspiel ihre Kenntnisse spielerisch vertiefen und ein Gespür für kritische Compliance-Situationen entwickeln. Seit der Einführung fanden bereits 30 Veranstaltungen statt. 240 Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Abteilungen diskutierten in diesem Rahmen compliance-relevante Situationen und stärkten dabei ihr Problembewusstsein zu entsprechenden Ereignissen. GRI 205-2
2018 fanden zudem gesonderte Informations- und Schulungsveranstaltungen zum Thema DSGVO statt.
Ansprechpartner bei Compliance-Verstößen
Sollte es trotz aller ergriffenen Maßnahmen einmal dazu kommen, dass ein Regelverstoß oder eine kriminelle Handlung seitens eines Mitarbeitenden oder Geschäftspartner*in vermutet wird, steht unsere externe Ombudsperson für Mitarbeiter*innen, Mieter*innen oder Partnerfirmen zur Verfügung. Damit erfüllt die Ombudsperson eine wichtige Rolle als Vertrauensperson und ermöglicht das Aufdecken von möglichen Missständen unter Wahrung der Anonymität.
Ansprechpartnerin bei Diskriminierungsanliegen
Für Fälle, in denen sich Menschen bei der Wohnungsvergabe diskriminiert fühlen, hat die GESOBAU 2019 zudem als erstes Wohnungsbauunternehmen in Deutschland eine Diskriminierungsbeauftragte bestellt. Dr. Irina Kummert, Präsidentin des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft e.V., fungiert als unabhängige Ansprechpartnerin für Interessent*innen, die sich für eine Wohnung beworben haben, bei der Wohnungsvergabe aber nicht berücksichtigt wurden und nun vermuten, dass sie aufgrund von Alter, Behinderung, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) diskriminiert wurden.
Die GESOBAU schafft mit der Berufung einer Diskriminierungsbeauftragten erstmals Strukturen, um Diskriminierungsvorwürfen in der Vermietung systematisch auf den Grund zu gehen. Die Berufung einer Diskriminierungsbeauftragten durch die GESOBAU ist eine freiwillige, zusätzliche Serviceleistung für Kund*innen.
Compliance- und Korruptionsverstöße
Lieferantenmanagement
Die Vergabe von Leistungen unterliegt bei der GESOBAU als landeseigenem Unternehmen besonders strengen Vorgaben in Bezug auf die Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandards, die von unseren Auftragnehmer*innen und ihren Nachunternehmern einzuhalten sind. Dazu zählen unter anderem der Einsatz umweltgerechter und zugelassener Materialien und Verfahren, die Einhaltung von Umweltvorgaben zur Abfallbeseitigung, die Förderung von Frauen, die Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Vorgaben zu Mindest- und Tariflöhnen sowie der Arbeitnehmerschutz. Auch die Vorgaben aus der Verwaltungsvorschrift „Beschaffung und Umwelt“ (VwVBU) berücksichtigen wir bei unseren Vergabeverfahren. Ab einem bestimmten Vertragsvolumen schließen wir mit allen Auftragnehmern einen Integritätsvertrag ab, der sie dazu verpflichtet, alle gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. GRI 308-1, 308-2
Verträge mit mehrjährigen Laufzeiten schreiben wir grundsätzlich regelmäßig neu aus, um vom Wettbewerb auf dem Markt zu profitieren.
Mithilfe einer Anwaltskanzlei überprüfen wir zudem die Anwendung unserer Vorgaben durch unsere Auftragnehmer. Auf Baustellen prüfen wir anhand von unangekündigten Kontrollen durch externe Sicherheitsfirmen, ob alle Baufachleute den sozialversicherungs- und steuerlichen Bedingungen entsprechend angemeldet sind.
Und: 98 % unserer Lieferanten kommen aus Berlin und Brandenburg. GRI 204-1
Auszeichnungen 2019
Great Place to Work® Deutschland -
„Beste Arbeitgeber in Berlin-Brandenburg 2019“
In diesem Jahr hat die GESOBAU den dritten Platz unter den Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden erzielt. Damit erhält die GESOBAU bereits zum vierten Mal eine Auszeichnung für Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
Für das Engagement im Rahmen des Projekts „Pflege@Quartier“ ist die GESOBAU für den Sonderpreis „Digitalisierung“ des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unter die Top drei nominiert worden. Der Sonderpreis wird in diesem Jahr zum ersten Mal an Unternehmen und Projekte vergeben, die die beiden Trends Nachhaltigkeit und Digitalisierung auf besondere Art und Weise miteinander verbinden.
European Responsible Housing Awards 2019
Mit den zwei Projekten „1.100 Stunden sozial engagiert“ und „Pflege@Quartier“ wurde die GESOBAU für die Awards nominiert, bei denen Unternehmen für soziales Engagement im Wohnumfeld ausgezeichnet werden.
BBU-ZukunftsAward 2019
Für das Modellvorhaben „Pflege@Quartier“ wurde die GESOBAU mit dem BBU-ZukunftsAward des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsbauunternehmen im Wettbewerb „Digitale Unternehmensprozesse in der Wohnungswirtschaft“ ausgezeichnet.
Immobilienmanager-Award 2019
Die GESOBAU wurde bei den diesjährigen Awards des Immobilien Manager Verlags in der Kategorie Social Responsibility für ihr soziales Engagement mit dem Projekt „1.100 Stunden sozial engagiert“ nominiert.
Diversity-Challenge 2019
Die Auszubildenden der GESOBAU haben sich zum Thema Diversität besonders engagiert und dafür bei der diesjährigen Diversity Challenge der Arbeitgeberinitiative Charta der Vielfalt e.V. den zweiten Platz belegt.
Georg-Potschka-Tatendrang!-Preis
Für das Azubi-Projekt "Zeitspenden für Geflüchtete" wurde die GESOBAU mit dem Georg-Potschka-Tatendrang!-Preis der Deutschen Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. (DESWOS) augezeichnet.
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Auszeichnungen 2018
Demokratie stärken – Toleranz leben
Die Initiative „Unternehmen für die Region“, der Zentralverband des Deutschen Handwerks und die Bertelsmann Stiftung haben die GESOBAU im Wettbewerb „Mein gutes Beispiel 2018“ im April 2018 für den Preis „Demokratie stärken – Toleranz leben“ nominiert.
Berlins beste Ausbildungsbetriebe
Das Engagement der GESOBAU im Rahmen der Berufsausbildung wurde 2018 von der IHK und der Handelskammer Berlin mit der Auszeichnung „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ gewürdigt. Und: Im Oktober erhielt die GESOBAU das IHK-Siegel für exzellente Ausbildungsqualität. Darüber hinaus wurde die GESOBAU von den Gremien des Arbeitgeberverbandes der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V. zum „Vorbildlichen Ausbildungsbetrieb 2018“ gewählt.
BBU-ZukunftsAward 2018
Das Informationsportal und Interaktionsnetzwerk „Senioren-Netz Märkisches Viertel“ erhielt durch den BBU-ZukunftsAward, der unter dem Thema „Fokus Mensch“ stattfand, eine „Besondere Anerkennung“.
SmartHome Deutschland Award
Das Modellvorhaben „Pflege@Quartier“ der GESOBAU belegte bei dem SmartHome Deutschland Award in der Kategorie „Bestes realisiertes Projekt“ den zweiten Platz.
Köpfe der Immobilienwirtschaft
Das GESOBAU-Team von „Pflege@Quartier“ wurde in der Kategorie „Köpfe aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern – Bereich Sanierung / Smart Building“ für das Wohn- und Versorgungskonzept für ältere und pflegebedürftige Menschen mit dem Preis des Fachmagazins „Immobilienwirtschaft“ ausgezeichnet.
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Nachhaltigkeit
bei der GESOBAU
Gelebte Nachhaltigkeit –
im gesamten Unternehmen
Nachhaltigkeit ist die Grundlage unseres unternehmerischen Handelns und integraler Teil der Unternehmensführung sowie der Unternehmensstrategie. Wir beziehen ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Belange in all unsere Entscheidungen ein und verankern so die Nachhaltigkeit fest in unserer Unternehmenskultur und in unseren Werten. Über unser Handeln und in unternehmensinternen Dialogen mit Mitarbeiter*innen und Anspruchsgruppen fördern wir eine Kultur der Nachhaltigkeit nach innen und außen.
Vier Handlungsfelder nachhaltiger Entwicklung
GRI 102-48
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Seit 2018 leiten vier Handlungsfelder nachhaltiger Entwicklung unsere strategische Nachhaltigkeitsarbeit:
Unternehmenskultur – verantwortungsvoll wirtschaften, zukunftsgerichtet arbeiten
Zukunftsfähiges Bauen & Wohnen – Nachhaltigkeit als Qualität
Lebenswerte Quartiere – Quartiersentwicklung in der Metropole Berlin
Beteiligung & Kooperationen – Nachhaltige Entwicklung gelingt nur im Dialog
Auf Basis dieser vier Felder gestalten wir unser Handeln ganz im Sinne der Ergebnisse der Brundtland Kommission im Jahr 1987. Das bedeutet, dass wir versuchen, die Bedürfnisse der Gegenwart so erfüllen, dass auch künftige Generationen ihre Bedarfe befriedigen können.
Die Handlungsfelder zeigen die übergeordneten Handlungsstränge der GESOBAU auf der Grundlage des Wertekonzepts der Nachhaltigkeit konkret und leicht verständlich auf. Sie sind als normative Leitmotive zu verstehen und beschreiben entsprechend bisher Geleistetes und legen zugleich die strategischen Zielvorstellungen für die kommenden Jahre dar. Das Arbeiten in und mit diesen vier Handlungsfeldern ermöglicht es, die Dimensionen nachhaltiger Entwicklung – Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft und Kultur – integriert zu betrachten und entsprechend in Zielen und Maßnahmen umzusetzen.
Internes Nachhaltigkeitsmanagement
Das Thema Nachhaltigkeit ist bei der GESOBAU fest in der Unternehmensstruktur verankert. Die Gesamtverantwortung liegt beim Vorstandsvorsitzenden, der die strategische Ausrichtung der Nachhaltigkeitsagenda bestimmt. Die operative Umsetzung verantwortet die Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing. Ihr zugeordnet ist ein Nachhaltigkeitsreferent, der das Thema fachlich betreut und den internen Nachhaltigkeitsausschuss leitet. GRI 102-18
Die ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen der GESOBAU sind – bis hin zum Vorstand – fest in Unternehmens-, Team- und Mitarbeiterzielen verankert und werden auf Basis konkreter Kennzahlen handhab- und messbar gemacht.
Nachhaltigkeitsausschuss der GESOBAU
Der Nachhaltigkeitsausschuss ist ein internes Expert*innengremium, in dem jede Abteilung mit einem Mitarbeiter/einer Mitarbeiterin vertreten ist. Hier werden sowohl wichtige Kompetenzen als auch das entsprechende Know-how gebündelt. Hauptaufgabe des Ausschusses ist die Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts. Zudem kann er im Laufe des Jahres abteilungsübergreifende Nachhaltigkeitsthemen behandeln. Der Ausschuss kommt drei bis vier Mal pro Jahr zusammen. Die interne und externe Nachhaltigkeitskommunikation obliegt der Verantwortung des Nachhaltigkeitsreferenten.
Interne Nachhaltigkeitsorganisation
Wesentliche Themen
Im Zuge der Definition der Handlungsfelder nachhaltiger Entwicklung haben wir die bis dahin gültige Zuordnung der wesentlichen Themen überarbeitet und ihre Gewichtung anhand einer internen Befragung überprüft. Die wesentlichen Themen der GESOBAU stellen wir grafisch in einer Wesentlichkeitsmatrix dar. GRI 102-44, 102-46, 102-49
Weitere Informationen zur Erarbeitung unserer wesentlichen Themen finden Sie in den Nachhaltigkeitsberichten 2017 (S. 28–29) und 2018 (S. 24). GRI 102-40, 102-42, 102-43, 102-44
Materialitätsmatrix
GRI 102-47
Nachhaltigkeitsprogramm
der GESOBAU
Unternehmenskultur
Ziel | Maßnahme | Bis | Status |
---|---|---|---|
Vertiefte Implementierung von Nachhaltigkeit als grundlegende Strategie der GESOBAU bei allen Stakeholdern | Aktualisierung des Stakeholder-Dialogs | II/2020 | geplant |
Weiterentwicklung des GESOBAU-Nachhaltigkeitskonzepts und der Nachhaltigkeitsstrategie | Erarbeitung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie 2030 | IV/2020 | geplant |
Mitgestalten von Nachhaltigkeitsstandards in Deutschland (GRI; Deutscher Nachhaltigkeitskodex) | 3. Entsprechenserklärung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex | II/2019 | |
Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den neuen GRI Sustainability Reporting Standards | fortlaufend | läuft | |
Digitale Transformation von Dienstleistungen und Prozessen | Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie mit unternehmensinternen und -externen Maßnahmen in den Themenfeldern Kommunikation, Produktivität, IT- und Informationssicherheit und digitale Geschäftsmodelle | fortlaufend | geplant |
Initiative papierarmes Büro: Ausschließliche Zulassung von digitalen Angeboten im Rahmen des Verfahrens der elektronischen Vergabe bei EU-weiten Vergabeverfahren ab einem geschätzten Auftragswert von 100.000 €; Ausdehnung auf öffentliche Ausschreibungen, soweit möglich; Versendung von Unterlagen bei freiberuflichen Leistungen größtenteils digital | fortlaufend | läuft | |
Schaffung zeitgemäßer Arbeitsplätze | Zusammenführung der Belegschaft an einem Standort durch Bau und Umzug in eine neue Unternehmenszentrale und Einrichtung von Kommunikationszonen | IV/2019 | |
Förderung nachhaltiger Mobilität | Umsetzung eines Konzepts für nachhaltige Unternehmensmobilität | IV/2019 | läuft |
Sicherung eines hohen Standards der Regelkonformität im Unternehmen | Durchführung des interaktiven Simulationsspiels „Integrity Now!“ als zusätzliche Compliance-Schulung der Belegschaft | fortlaufend | läuft |
Externe Auditierung „Compliance-Management in der Immobilienwirtschaft“ | IV/2020 | geplant | |
Kontinuierliche Erhöhung des Gesundheitsstands | Weiterführung der erfolgreichen Maßnahmen unseres Gesundheitsmanagements „GESOvital“ | fortlaufend | läuft |
Umsetzung eines Active Office Konzepts auf dem Gelände am neuen Firmenstandort | IV/2020 | geplant | |
Gesund Führen: Führungsleitlinien | II/2020 | geplant | |
Vielfalt in der Belegschaft | Übernahmequote Auszubildende: mindestens 25 % | fortlaufend | läuft |
Neukonzeption Auswahlprozesse Auszubildende | II/2020 | geplant | |
Standardprozesse weiterentwickeln für die Integration der Frauenförderziele in die Geschäftsabläufe | fortlaufend | läuft | |
Nachhaltiges Personalmanagement und Mitarbeiterbindung | Mentoring-Programm, deutschlandweite Auszubildenden-Austauschprogramme | fortlaufend | läuft |
Leitfaden zur Einführung neuer Mitarbeiter*innen erstellen | II/2020 | geplant | |
Arbeitgeberattraktivität kommunikativ ausbauen, um Fachkräfte zu sichern | II/2020 | geplant | |
Willkommenstage für neue Mitarbeiter*innen zur effektiven Integration ins Unternehmen | III/2020 | geplant | |
Gesundes, biologisch-regionales Mittagessen in neuer Kantine am Firmenstandort | IV/2020 | läuft | |
Mitarbeiter*innenkommunikation | Planung und Implementierung eines neuen, interaktiven Intranets zur besseren Information und Einbeziehung der Perspektiven der Mitarbeiter*innen | II/2021 | geplant |
Fortführung und Vertiefung der Kommunikationstrainings zum Umgang mit herausfordernden Gesprächssituationen für Mitarbeiter*innen | fortlaufend | läuft |
Zukunftsfähiges Bauen und Wohnen
Ziel | Maßnahme | Bis | Status |
---|---|---|---|
Verbesserung der Wohnqualität: Digitalität im Produkt | Verstetigung des Projekts „Pflege@Quartier“ durch Schaffung konkreter Angebote für Neu- und Bestandsmieter | fortlaufend | läuft |
Betrieb von WLAN-Hotspots in den Beständen der GESOBAU (20 im Märkischen Viertel, 40 im Streubesitz) | fortlaufend | läuft | |
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten | Erhöhung unseres Bestandes um 12.500 Wohnungen durch Neubau und Zukauf | IV/2026 | läuft |
Baubeginn von 27 Neubauprojekten | IV/2019 | läuft | |
Abschluss von sechs Neubauprojekten | IV/2019 | ||
Baubeginn für ein neues Stadtquartier mit 1.250 Wohnungen | IV/2020 | läuft | |
Energetische Optimierung von Gebäuden im Neubau und Bestand | Reduktion der durchschnittlichen CO2-Emissionen auf 1,38 Tonnen je Wohnung pro Jahr entsprechend der Klimaschutzvereinbarung 2020 | IV/2020 | läuft |
30.000 Wohnungen mit einem Energieaufwand kleiner/gleich 150 kWh/(m²a) durch energetische Modernisierung | IV/2018 | ||
Förderung erneuerbarer Energien durch Prüfung und Inbetriebnahme von BHKWs in unseren Beständen | fortlaufend | läuft | |
Prüfung der Installation von Photovoltaikanlagen in Kooperation mit den Stadtwerken | fortlaufend | läuft |
Lebenswerte Quartiere
Ziel | Maßnahme | Bis | Status |
---|---|---|---|
Sicherung der hohen Investitionen in die energetische Komplettmodernisierung des Märkischen Viertels | Zukunftswerkstatt Märkisches Viertel 2030 | fortlaufend | läuft |
Imagefördernde Maßnahmen mittels Etablierung und Verstetigung der Marke MV: Logo-Präsenz, Neuausrichtung VIERTEL BOX, Veranstaltungen u.a. | fortlaufend | läuft | |
Teilnahme des Märkischen Viertels am Lichterfest Berlin leuchtet 2019 | IV/2019 | ||
Förderung nachhaltiger Mobilität | Betreiben von Carsharing-Stationen in unseren Beständen mit E-Fahrzeugen | fortlaufend | läuft |
Schutz und Förderung von Biodiversität | Anlegen einer Testfläche als Auftakt für das Insektenschutzprogramm auf Flächen der GESOBAU | fortlaufend | läuft |
Verstetigen des sozialen Engagements in den Quartieren | Implementierung der Abteilung Sozial- und Quartiersmanagement (SQ) | IV/2019 | läuft |
Erstellung Leitfaden Quartier und Leitbild Abteilung (Soziales Management, Stadtteilfeste, Seniorenarbeit, Kooperationen mit Vereinen und Initiativen) | IV/2019 | geplant | |
Gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen | Weiterentwicklung des interaktiven Parcours WOHNOPOLY in Smart-Home-Musterwohnung mit Karuna e.V. | fortlaufend | läuft |
Begleitung der „Bildungslandschaft Märkisches Viertel“ Netzwerkaufbau zum Bildungsverbund Hellersdorf | fortlaufend | läuft | |
Förderung von Heranwachsenden, jungen Familien und Alleinerziehenden | Bereitstellung von preiswertem Wohnraum; Kooperation mit Bezirken Pankow, Mitte und Reinickendorf sowie Trägern der Kinder- und Jugendhilfe | fortlaufend | läuft |
Gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen | Weiterentwicklung bedarfsgerechter Angebote (Mobilität, Anlaufstellen, Treffpunkte) | I/2018 | |
Benennung, Schulung etc. von Ansprechpartnern in jedem Kundencenter „Älter werden im Quartier/ Seniorenbeauftragte“ | IV/2020 | geplant | |
Förderung der Integration von Migrant*innen | Umsetzung von Integrationsmaßnahmen in den Beständen der GESOBAU, Kooperation mit Integrationsbeauftragten der Bezirke Pankow, Reinickendorf und Mitte sowie mit Mieterbeiräten und Nachbarschaftsinitiativen | fortlaufend | läuft |
Umsetzung des Auszubildenden-Projekts „Zeitspenden für Flüchtlinge“ | IV/2019 | ||
Verstetigung einer Wohn-, Sozial- und Mietberatung für Geflüchtete und Zuwanderer*innen | fortlaufend | läuft |
Beteiligung & Kooperation
Ziel | Maßnahme | Bis | Status |
---|---|---|---|
Stärkung der Partizipation im Wohnungsneubau | Entwicklung „Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau“ | I/2018 | |
Anwendung der Leitlinien für Partizipation bei Neubauprojekten mit verschiedenen Partizipationskonzepten | fortlaufend | läuft | |
Einbeziehung der Perspektiven und Interessen von Mieter*innenn | Etablierung eines Mieterrats im Unternehmen | fortlaufend | |
Stärkung der Mieterbeiräte mittels Entwicklung von Leitlinien zur Zusammenarbeit von Mieterbeiräten und Wohnungsunternehmen | II/2018 | ||
Durchführung von regelmäßigen Mieterbefragungen (alle zwei Jahre) | fortlaufend | läuft | |
Kooperationen mit lokalen Akteur*innen für Bildung für nachhaltige Entwicklung | Kooperation mit der Sarah Wiener Stiftung, Tanz ist Klasse e.V., ALBA macht Schule e.V., Die Füchse Berlin | fortlaufend | läuft |
Menschen
bei der GESOBAU
Als Arbeitgeber
Verantwortung übernehmen
Die GESOBAU will für ihre heutigen und zukünftigen Mitarbeiter*innen ein verantwortungsvoller Arbeitgeber sein. Das bedeutet, die Mitarbeiter*innen auf immer neue Herausforderungen, die mit den gesellschaftlichen Veränderungen einhergehen, vorzubereiten. Und: Es bedeutet auch, auf ihre Bedürfnisse – auch mit Blick auf finanzielle und soziale Aspekte – einzugehen. Nur so können wir auch neue qualifizierte Arbeitskräfte für uns gewinnen.
Vor diesem Hintergrund ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, ihre Motivation und ihre Gesundheit langfristig zu erhalten und gezielt zu fördern. Dies umfasst vor allem Maßnahmen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Gesundheit und Arbeitssicherheit.
Weitere Informationen zu unserem Personalmanagement finden Sie in den Nachhaltigkeitsberichten 2017 (S. 68–69) und 2018 (S. 30–36). GRI 202/103, 202-2, 401/103
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Effizientere Prozesse im Bewerbungsprozess
2018 haben wir im Zuge der Neugestaltung der GESOBAU-Webseite den Bereich „Karriere“ umfassend überarbeitet. Die Bewerber*innen gelangen jetzt schneller und intuitiver in diesen Bereich und können sich bereits vor der Bewerbung über die GESOBAU als Arbeitgeber und unsere Angebote informieren. Gleichzeitig wird den Bewerber*innen gezeigt, welche Zusatzleistungen sie als Arbeitnehmer*innen bei uns inAnspruch nehmen können.
Besonders wichtig ist es uns, den Prozess der Bewerbung so effizient wie transparent zu gestalten. Dazu haben wir 2018 ein neues Werkzeug zum digitalen Bewerbermanagement eingeführt. Eingehende Bewerbungen werden durch die Personalabteilung und die einstellenden Fachabteilungen heute strukturierter und effizienter bearbeitet und untereinander abgestimmt. Zudem ist der Austausch mit den Bewerber*innen schneller und nachvollziehbarer. Den Bewerber*innen ermöglicht das Tool auch den Prozess der Bewerbung zu verfolgen.
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Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Um das bestehende Personal fest an die GESOBAU zu binden, bieten wir unseren Mitarbeiter*innen zahlreiche Möglichkeiten, Arbeit und Privatleben miteinander harmonisch zu vereinbaren. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und mobiles Arbeiten. Wir bieten auch verschiedene Sabbatical-Modelle an, bei denen Mitarbeiter*innen zumeist über Teilzeitmodelle Arbeitszeit ansparen, die sie dann über mehrere Wochen oder Monate als sogenannten Langzeiturlaub zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch nehmen und sich so eine Auszeit verschaffen.
Um die Bindung neuer Mitarbeiter*innen von Anfang an zu stärken, konzipiert unser Personalbereich aktuell einen gezielten Onboardingprozess mit entsprechenden Einarbeitungsplänen und Mentoring-Programmen.
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Kompetenz in der Kommunikation
Unter dem Motto „Kundenorientierte Kommunikation“ haben wir im Jahr 2019 Kommunikationsschulungen für alle Mitarbeiter*innen der GESOBAU und der Tochtergesellschaften durchgeführt. Die Gründe dafür lagen im Mitarbeiterzuwachs in den Kundencentern, in der Übernahme von Auszubildenden sowie in den Veränderungen innerhalb der Kundengruppen und in unserem Wohnungsangebot. Für unsere Mitarbeiter*innen sind vor allem Absagen an Interessenten belastend. Dazu sind für sie Streitigkeiten und Beschwerden unserer Kund*innen zunehmend schwerer zu moderieren. Interkulturelle Kompetenz wird in diesem Rahmen immer wichtiger, denn häufig gibt es Unsicherheiten, wie angemessen zu reagieren ist, ohne Gefahr zu laufen, dem Vorwurf des Rassismus ausgesetzt zu werden. Die verstärkte Mieter- und Anwohner-Partizipation verlangt zudem von den Kolleg*innen eine Anpassung des Kommunikationsverhaltens, dass sich noch offener, neutraler, moderierender und zugewandter zeigt.
Durch Schulungen zur Stärkung der Kommunikationskompetenz, die Themen wie Feedbackkultur, Rhetorik, Außenwirkung und Führung beinhalten, wollen wir die Belastungen unserer Mitarbeiter*innen gezielt senken. Die durchgeführten Schulungen haben den ersten Bedarf gedeckt und Hilfestellungen für schwierige Situationen vermittelt. Für die Zukunft ist eine Vertiefung bestimmter Themenfelder im Rahmen einer strategischen Personalentwicklung denkbar. Dadurch reduzieren wir langfristig nicht nur die Fehlzeiten und stärken die Mitarbeiterbindung, sondern sorgen auch für eine größere Zufriedenheit im Kundenservice. GRI 404/103
Weiterbildungsinvestitionen
(in €/Mitarbeiter*in)
292,58
2016
298,90
2017
302,70
2018
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Mehr Diversität in der Belegschaft
Sieben GESOBAU-Azubis haben als Team „GESOchange“ an der diesjährigen Diversity Challenge der Charta der Vielfalt teilgenommen. Mit Erfolg: Sie wurden am 27. Juni 2019 in Berlin als eines der Gewinnerteams ausgezeichnet.
Das Team beschäftigte sich – mit der Unterstützung durch erfahrene Mentor*innen – mehrere Monate lang mit Fragen der Vielfalt, um einen Aktionsplan für die GESOBAU zu entwerfen und um eine Kernfrage zu beantworten: „Wie schaffen wir es, noch mehr unterschiedliche Menschen für eine Ausbildung bei der GESOBAU zu begeistern?“. Die jungen Mitarbeiter*innen durchleuchteten Auswahlprozesse, die Besetzung von Auswahlgremien, den Messeauftritt und das Image von Ausbildungsberufen in der Wohnungswirtschaft. Deutlich wurde dabei auch, dass Vielfalt und ein respektvolles Miteinander über alle Unterschiede hinweg für unsere Azubis bereits gelebte Selbstverständlichkeit sind.
Insgesamt nahmen 93 Teams aus 78 Unternehmen mit rund 600 jungen Beschäftigten an dem bundesweiten Wettbewerb mit Webinaren und begleitenden Labs der Charta der Vielfalt teil. Heute sind sie als Vielfaltsbotschafter*innen in ihren jeweiligen Organisationen tätig.
Die Diversity Challenge
Die Diversity Challenge war ein Wettbewerb, der junge Beschäftigte unter 27 Jahren motivieren wollte, Maßnahmen zu entwickeln, die im eigenen Unternehmen zu mehr Vielfalt beitragen. Dabei ging es zum Beispiel um Geschlecht, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung und Identität, ethnische Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung.
Mehr Informationen zum Wettbewerb: https://www.diversity-challenge.de/wettbewerb/
Kirsten Huthmann (Mentorin des Projekts Diversity Challenge) und Annika Lenz (ehem. Auszubildende und Azubi-Leitung des Projekts Diversity Challenge) berichten über die Teilnahme der GESOBAU an der diesjährigen Diversity Challenge der Charta der Vielfalt.
- 00:00
Abschrift des Interviews zum Thema Diversity Challenge
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